Die parlamentarische Initiative Aebischer (17.412) will Angebotslücken im Bereich der Förderung frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung füllen und bestehende Massnahmen schweizweit aufeinander abstimmen.
Bereits anlässlich der Vernehmlassung machte der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) deutlich, dass die Instrumente zur frühen Förderung von Kindern aus gesellschaftlicher, aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht äusserst nachhaltig und die Mittel gut investiert sind.
Fachleute sind sich einig, dass die Stärkung der Bildungsmassnahmen in der frühen Kindheit die spätere Schul- und Berufskarriere positiv beeinflusst. Vor allem angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels ist die frühkindliche Bildung geeignet, um die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufsnachwuchs zu verbessern und mittelfristig das inländische Arbeitskräftepotenzial zu stärken.
Dabei ist es dem SAV ein wichtiges Anliegen, dass bei der Finanzierung und Ausgestaltung der Massnahmen die föderalen Zuständigkeiten gewahrt bleiben. Die Kompetenz liegt demnach bei den Kantonen und den Gemeinden, während der Bund diese mit Anschubfinanzierungen unterstützen kann. Der SAV ist für die Arbeit an den wichtigen Themen der frühkindlichen Förderung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einer parteiübergreifenden Allianz unter der Schirmherrschaft von Bundesrätin Karin Keller-Suter engagiert.
Die Vorlage wurde im Nationalrat angenommen und geht nun in die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-SR). Es ist nun an ihr, diesem richtungsweisenden Entscheid des Nationalrats zu folgen und den Weg für die frühkindliche Förderung im Schweizer Bildungssystem zu ebnen.