Auch der Ständerat erachtet die Finanzhilfen des Bundes für familienergänzende Kinderbetreuungsangebote der Kantone und Gemeinden als eine lohnende Investition: Er spricht sich wie schon die grosse Kammer für einen neuen Finanzrahmen in der Höhe von 124,5 Millionen Franken aus, um ab Februar 2019 für weitere vier Jahre die Schaffung von Kindertagesstätten und Tagesschulen zu unterstützen. Auf diese Weise soll Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit ihre Teilnahme am Arbeitsmarkt erleichtert werden.
Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst die Verlängerung der Finanzhilfen, denn sie stellen in mehrfacher Hinsicht eine ertragreiche Investition dar. Noch immer hindern hohe Kosten und ein mangelndes Angebot für die familienexterne Kinderbetreuung Eltern daran, stärker erwerbstätig zu sein. Die Unternehmen sind aber auf das brachliegende Potenzial der vielfach gut ausgebildeten Mütter angewiesen. Arbeiten sie in höheren Pensen, fliessen dem Staat mehr Steuereinnahmen zu, welche die Investitionen in Drittbetreuungsangebote Jahr für Jahr mehr als refinanzieren. Die höhere Erwerbsbeteiligung der Frauen trägt zudem zur Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt bei. Im Weiteren belegt die wissenschaftliche Auswertung den Erfolg der Bundesfinanzhilfen in den letzten Jahren. Die meisten finanziell unterstützten Projekte konnten sich nachhaltig etablieren und das Platzangebot halten bzw. teilweise sogar ausbauen.
Erfreulich ist schliesslich, dass Angebote der schulergänzenden Betreuung im Rahmen des Impulsprogramms prioritär behandelt werden, da in diesem Bereich vielerorts ein besonderer Nachholbedarf besteht. Noch längst nicht überall sind Tagesschulangebote so weit fortgeschritten wie in der Stadt Zürich.
