Ständerat bewilligt über 28 Milliarden für Bildung und Forschung

17. Juni 2020 News

Mit über 28 Milliarden Franken will der Ständerat in den nächsten vier Jahren leicht mehr Mittel für Bildung und Forschung bereitstellen als der Bundesrat. Im Einverständnis mit dem SAV will der Bund die Berufsbildung stärker fördern.

Die elf Finanzbeschlüsse in der BFI-Botschaft 2021 bis 2024 (20.028) haben gemäss Antrag des Bundesrates einen Umfang von 27,9 Milliarden Franken. Die Bildungskommission (WBK) des Ständerates hatte unter dem Strich 200 Millionen Franken mehr beantragt, und der Ständerat folgte ihr grossmehrheitlich. Der Erstrat erhöhte demnach das Budget auf knapp 28,1 Milliarden Franken. Für die Berufsbildung enthält die BFI-Botschaft insgesamt rund 4,3 Milliarden Franken (+8,3 Prozent). Ein Augenmerk liegt auf der Förderung von älteren Arbeitnehmern, der Digitalisierung und der Chancengerechtigkeit. Die Vorlage geht nun an den Nationalrat.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) begrüsst, dass die Mittel für die Projekt- und Innovationsbeiträge in der Berufsbildung überdurchschnittlich ansteigen und dadurch mehr Flexibilität bei der Finanzierung ermöglicht wird. Mit diesen Mitteln werden insbesondere Projekte der verbundpartnerschaftlichen Initiative Berufsbildung 2030 unterstützt. Für die Weiterentwicklung der Berufsbildung ist es zentral, dass die Organisationen der Arbeitswelt (OdA) an den Inhalten und Instrumenten für ihre Berufe arbeiten und innovative Ansätze verfolgen können. Ausserdem die Berufsbildung zur Bewältigung der Corona-Krise auf die Mittel aus der Projektförderung zählen können. Damit kann der Lehrstellenmarkt auch weiterhin stabilisiert und das Image der Berufsbildung hoch gehalten werden.