Verstärkte Investitionen in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

13. November 2018 News

Einer bedarfsgerechten Vereinbarkeit von Familie und Beruf kombiniert mit einer Politik der frühen Kindheit kommt sowohl aus gesamtwirtschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Sicht ein hoher Stellenwert zu. Als Konsequenz daraus fordern Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik verstärkt Investitionen in Massnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Ein qualitativ gutes, ausreichendes und preislich attraktives Angebot an Kindertagesstätten und Tagesschulen für Kinder im Vorschul- und Schulalter ist eine zentrale Voraussetzung sowohl für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch für eine erfolgreiche Politik der frühen Kindheit. Die Vertreterinnen und Vertreter aller unterschiedlichen Parteien sowie die Spitze des Arbeitgeberverbands sind sich einig darin, dass eine bessere Vereinbarkeit den Eltern und deren Kindern sowie der Wirtschaft und der Gesellschaft als Ganzes massgeblich zugutekommt.

«Kinder, deren Mütter arbeiten müssen oder möchten, können von qualitativ hochstehender Betreuung nur profitieren», sagt Lavinia Jacobs, Stiftungsratspräsidentin der Jacobs Foundation. «Die Chancengerechtigkeit zwischen Kindern aus bildungsfernen und -nahen Familien wird erhöht, was für die gesamte Gesellschaft langfristig eine positive Bildungsrendite zur Folge hat».

Aber auch die Wirtschaft würde von einem höheren Fachkräfteangebot im Inland sowie von einer höheren Standortattraktivität beim Anwerben von qualifiziertem Personal profitieren. Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, sagt dazu: «Die Schweiz verfügt über hervorragend qualifizierte Mütter, die oft in tiefen Arbeitspensen tätig sind und nachweislich mehr arbeiten würden, vorausgesetzt es stünde ihnen ein qualitativ und preislich attraktives Drittbetreuungsangebot zur Verfügung. Die Wirtschaft setzt auf diese inländischen Fachkräfte! Mit Investitionen in diesem Bereich können auch deshalb unüblich hohe Renditen erzielt werden, weil neben Müttern und Kindern auch die Wirtschaft und vor allem die Gesellschaft insgesamt substanziell davon profitieren».

Symposium als Auftakt eines längerfristigen Prozesses

Die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft unterstreichen mit dem Symposium den Willen, Massnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einer umfassenden Politik der frühen Kindheit in die Wege zu leiten. Das Symposium wird gemeinsam vom Schweizerischen Arbeitgeberverband und der Jacobs Foundation organisiert und dient als Auftakt eines längerfristigen Prozesses, aus dem ein Dialog zwischen den zuständigen Stellen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft resultieren soll.

Das Grundlagenpapier finden Sie hier.

Die Podiumsteilnehmenden

  • Matthias Aebischer, Nationalrat, SP/BE
  • Christine Bulliard-Marbach, Nationalrätin, CVP/FR
  • Irène Kälin, Nationalrätin, GP/AG (krankheitshalber abwesend)
  • Monika Knill, Regierungsrätin SVP/TG (aus terminlichen Gründen abwesend)
  • Sarah Pearson Perret, GLP/NE
  • Rosmarie Quadranti, Nationalrätin, BDP/ZH
  • Silvia Steiner, Regierungsrätin des Kantons Zürich und Präsidentin der EDK
  • Valentin Vogt, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband
  • Laurent Wehrli, Nationalrat, FDP/VD, Vorstandsmitglied Schweizerischer Städteverband

Kontakt

  • Valentin Vogt, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband, Tel. + 41 52 262 04 08
  • Alexandra Güntzer, Head of Communication Jacobs Foundation, Tel. + 41 44 388 61 06