Sozialpartner gemeinsam gegen die Corona-Krise

5. März 2020 News

Der Schweizerische Arbeitgeberverband hat an einem Runden Tisch von Bundesrat Parmelin aufgezeigt, wie die Ausbreitung des Coronavirus die Wirtschaft belastet. Der Wille zur schnellen Zusammenarbeit und die Bereitschaft zu flexiblen Massnahmen waren deutlich erkennbar.

An einem von Wirtschaftsminister Parmelin einberufenen Runden Tisch haben die Sozialpartner sowie Wirtschaftsvertreter nach geeigneten Massnahmen für die Krise gesucht, die das Coronavirus verursacht hat. Gemäss Parmelin wurde das sehr konstruktiv geführte Treffen, das einzig dem Informationsaustausch diente, dem ernst der Lage gerecht. Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) konnte seine Anliegen direkt einbringen und erklären, wie unterschiedlich die Herausforderungen in den verschiedenen Branchen sind.

Der SAV hatte bereits im Vorfeld des Krisentreffens eine eigene Task Force einberufen. Diese Gruppe dient primär als Bindeglied zwischen den Mitgliedern und den Behörden. Damit tragen die Arbeitgeber ihren Anteil dazu bei, dass die Informationen möglichst rasch und adressatengerecht zwischen Unternehmen und den zuständigen Behörden zirkulieren.

Im Rahmen des Erfahrungsaustauschs in der Task Force wurde deutlich, dass einzelne Branchen gravierend an der Ausbreitung des Coronavirus leiden. Für die betroffenen Unternehmen kann die Kurzarbeit geeignet sein, um Arbeitsausfälle durch das Coronavirus abzufedern. Dieses bewährte Instrument muss in der jetzigen Situation umso rascher, unbürokratischer und auf einer klar definierten Anspruchsberechtigung eingeführt werden.

Unwirksam sind nach Ansicht des SAV ausserdem Konjunkturprogramme, die zu spät und zu wenig zielgerichtet wirken. Abstand zu nehmen ist schliesslich von Forderungen, mit denen die Schweizerische Nationalbank direkt lenkend in die Wirtschaft eingreifen würde, statt sich der Preisstabilität zu verpflichten.