Brancheneigene Kurse sind wichtig für erfolgreiche Integration

3. November 2016 News

Die staatlich-private Zusammenarbeit im Integrationsdialog der Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK) «Arbeiten – Chancen geben, Chancen nutzen» trägt Früchte: Die Dialogpartner, darunter der Schweizerische Arbeitgeberverband, ziehen nach vier Jahren eine positive Bilanz über ihre Bemühungen zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund.

Im 2012 lancierten Integrationsdialog «Arbeiten – Chancen geben, Chancen nutzen» setzen sich Staat und Wirtschaft gemeinsam für die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen ein. Nach der vierjährigen Laufzeit ziehen die Vertreter von Bund, Kantonen, Städten, Gemeinden sowie den Sozialpartnern – unter ihnen der Schweizerische Arbeitgeberverband – eine positive Bilanz, die Ziele wurden mehrheitlich erreicht. So wurden etwa 2000 Flüchtlinge zusätzlich in den Arbeitsmarkt integriert, die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Akteuren deutlich intensiviert und Vorschläge für den Abbau von Hürden bei der Arbeitsmarktintegration erarbeitet.

Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben die verschiedenen, meist paritätisch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Seite finanzierten Projekte auf Branchenebene, beispielsweise im Bereich der Sprachförderung. Im Rahmen des Dialogprojekts «Deutsch auf der Baustelle» wurden in den vier vergangenen Jahren rund 250 Kurse durchgeführt – mittlerweile gehören sie zum Regelangebot der Branche. Auch die Gastro- und Hotelbranche bietet erfolgreich Sprachkurse an. Im Reinigungsgewerbe können Flüchtlinge seit kurzem ein dreimonatiges Praktikum inklusive Sprach- und Fachunterricht absolvieren. Diese und weitere Angebote leisten einen wichtigen Beitrag, um die Integration von Arbeitskräften mit Migrationshintergrund zu fördern.