Die Situation ist in vielen Bereichen der Wirtschaft nach wie vor angespannt. Oberstes Ziel der Arbeitgeber ist es deshalb, trotz überbewertetem Franken, ungelöster Zuwanderungsfrage und weiterer Unsicherheiten die Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten. Die Margen sind derzeit vielerorts schlicht zu tief, um Lohnerhöhungen im grossen Stil zu ermöglichen.
Um den je nach Branche und teilweise auch von Betrieb zu Betrieb unterschiedlichen Geschäftsverläufen Rechnung zu tragen, finden die Lohnverhandlungen dezentral statt. In Anbetracht der insgesamt schwierigen Wirtschaftslage werden Lohnerhöhungen bis zu 1,5 Prozent, wie die Verbände des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds fordern, die Ausnahme bleiben.