«Altersvorsorge – wie weiter?»

15. März 2018 Präsentationen

Wie schon bei der gescheiterten Altersvorsorge 2020 spurt der Bundesrat bei der neuen AHV-Reform eine massive Erhöhung der Mehrwertsteuer vor. Für den Mittelstand sind zwei Prozentpunkte mehr jedoch untragbar. Für einen Paarhaushalt ohne Kinder (EK CHF 6’000/Monat) beträgt die Zusatzbelastung jährlich 835 Franken. Für einen Paarhaushalt mit zwei Kindern (EK CHF 7’500/Monat) sind es 960 Franken und für ein Rentnerpaar (Renten-EK CHF 5’000/Monat) 800 Franken. Etwa ein Drittel der Mehrwertsteuer tragen die Unternehmen. Zwei Prozent entsprechen rund zwei Milliarden Franken, die für Investitionen und Arbeitsplätze fehlen. Davon ist besonders die binnenorientierte KMU-Wirtschaft betroffen. Ein solcher Ansatz würde spätestens an der Urne scheitern. Stattdessen setzen die Arbeitgeber auf verdaubare Portionen, um die AHV-Renten erst einmal mittelfristig zu sichern. Ab etwa Mitte der 20er-Jahre wird eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters unumgänglich.

«Altersvorsorge – wie weiter?» – die Präsentation von Martin Kaiser bei der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft des Kantons Zug.