Die Arbeitslosenzahlen in der Schweiz bewegen sich seit Monaten auf rekordtiefem Niveau. Im September ist die Arbeitslosenquote auf unter 2 Prozent gefallen.
Das hat nun auch Folgen für die meldepflichtigen Berufe im neuen Jahr. Durch den Rückgang der Arbeitslosigkeit geht die Zahl der Arbeitnehmenden in meldepflichtigen Berufen merklich zurück. Nur noch 8 Prozent der Arbeitskräfte sind in meldepflichtigen Berufsarten tätig. Im Jahr 2022 waren es noch 20 Prozent. So unterschreiten beispielsweise Verkaufsberufe im Detailhandel mit rund 150‘000 Erwerbstätigen die 5-Prozent-Schwelle. Auch einige Berufsarten in der Gastronomie unterstehen nicht mehr der Meldepflicht.
Damit betroffene Arbeitgeber frühzeitig planen können, hat das SECO die neue Liste mit den meldepflichtigen Berufsarten bereits publiziert. Da die Liste für das Jahr 2023 kurz ausfällt, können wir die meldepflichtigen Berufe auch an dieser Stelle auflisten:
- Soziologen/Soziologinnen, Anthropologen/Anthropologinnen und verwandte Wissenschaftler/innen
- Schauspieler/innen
- Konferenz- und Veranstaltungsplaner/innen
- Kundeninformationsfachkräfte in Call Centers; Telefonisten/Telefonistinnen
- Hotelrezeptionisten/Hotelrezeptionistinnen
- Chefs de service in Restaurants
- Servicehilfskräfte in Restaurant
- Betonierer/innen, Betonoberflächenfertiger/innen und verwandte Berufe
- Baukonstruktions- und verwandte Berufe, anderweitig nicht genannt (z. B. Gerüstbauer/innen und Gerüstbaupraktiker/innen)
- Gipser/innen, Trockenbauer/innen
- Isolierer/innen (ohne Isolierspengler/innen)
- Uhrenarbeiter/innen
- Bediener/innen von Wäschereimaschinen
- Kraftfahrzeugführer/innen (ohne LKW-Fahrer/innen)
- Gabelstaplerfahrer/innen und verwandte Berufe
- Hilfsarbeitskräfte, Hilfsarbeiter/innen im Bergbau, im Bau, bei der Herstellung von Waren und im Transportwesen; Abfallentsorgungsarbeiter/innen und sonstige Hilfsarbeitskräfte
- Reinigungspersonal und Hilfskräfte in Büros, Hotels und anderen Einrichtungen
- Hilfsarbeiter/innen in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei
- Hilfskräfte in der Nahrungsmittelzubereitung
Über die Liste wird das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) im November noch definitiv entscheiden.