BFI-Botschaft: Erstes Vernehmlassungsverfahren

22. September 2023 Vernehmlassungen

Bezüglich der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) für die Förderperiode 2025–2028 wurde zum ersten Mal eine externe Vernehmlassung durchgeführt. Auch der Schweizerischer Arbeitgeberverband hat in seiner Antwort vom 22. September 2023 dazu Stellung genommen.

In der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) zieht der Bundesrat einerseits Bilanz über die laufende Förderperiode und legt gleichzeitig die Ziele und Massnahmen für die kommende Periode fest. Zum ersten Mal wurden die betroffenen Akteure eingeladen, sich in einem Vernehmlassungsverfahren zur BFI-Botschaft 2025–2028 zu äussern.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) begrüsst diese Möglichkeit zur Mitsprache und ist dieser Aufforderung entsprechend nachgekommen. Seine Vernehmlassungsantwort hat er beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) fristgerecht am 22. September 2023 eingereicht.

Der SAV befürwortet die Stossrichtung der BFI-Botschaft 2025–2028 grundsätzlich. Für ihn sind aufgrund der angespannten Haushaltslage und der geopolitischen Situation die Priorisierung der Bundesausgaben und der damit einhergehende vorgeschlagene Finanzrahmen nachvollziehbar. Der SAV fordert jedoch, dass die Zugänge zu diesen Geldern für Organisationen der Arbeitswelt zur Förderung von Innovationen und Weiterentwicklungen, die systemisch relevant sein können, vereinfacht werden.

Aus Sicht der Arbeitgeber bleibt es zudem wichtig, zu betonen, dass der Gürtel insbesondere bei der Finanzierung der Berufsbildung nicht zu eng geschnallt werden darf. Es ist in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Anzahl Lernenden zu rechnen. Zudem ist die Berufsbildung ein bewährter und effektiver Ausbildungsweg und eine zentrale Stütze der Schweizer Wirtschaft. Auch die Kantone sollen der Berufsbildung die notwendige Priorität einräumen. Denn sie ist gegenüber einer vollschulischen Alternative deutlich kostengünstiger und für den Übergang in den Arbeitsmarkt hocheffizient. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des weiterhin hohen Arbeits- und Fachkräftemangels von besonderer Relevanz.