Mit Impf-Offensive zur Normalität

12. Oktober 2021 Vernehmlassungen

Um zurück zur Normalität zu finden, ist eine hohe Impfquote wichtig. Da sich die epidemiologische Lage aber auch rasch wieder ändern kann, unterstützt der Schweizerische Arbeitgeberverband die Verlängerung verschiedener Gesetzesartikel im Covid-19-Gesetz.

Die Corona-Pandemie hat die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft noch immer im Griff. Für eine schnelle Normalisierung der Situation ist eine hohe Impfquote entscheidend. Deshalb spricht sich der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) für das Konzept der Impf-Offensive aus. Damit soll die Impfkampagne weiter angekurbelt werden. Wichtig ist, dass im Rahmen dieser Ausstiegsstrategie klar wird, ab wann sämtliche Schutzmassnahmen aufgehoben werden können.

Der Bund hat vier unterschiedliche Vorschläge erarbeitet, um die Kampagne voranzutreiben. Sowohl die «Nationale Impfwoche» als auch die «Mobilen Beratungs- und Impfstellen» erachtet der SAV als sinnvoll.  Dem Vorschlag einer «Individuellen Information» stehen die Arbeitgeber jedoch kritisch gegenüber und hinterfragen dabei den möglichen Ablauf solcher Informationsgespräche. Dezidiert dagegen ist der Dachverband bei der vierten vorgeschlagenen Massnahme der «Beratungsgutscheine». Solche Gutscheine könnten für die Zukunft das Signal aussenden, dass es sich lohnt, sich spät impfen zu lassen. Anstelle der Gutscheine würde der SAV beispielsweise Anlässe bevorzugen, welche allen Geimpften zugutekommen.

Die Arbeitgeber teilen die Einschätzung des Bundesrates, dass sich die epidemiologische Lage rasch ändern kann und Prognosen über den weiteren Verlauf der Pandemie daher schwierig sind. Mit dieser Begründung will der Bundesrat im Covid-19-Gesetz verschiedene Gesetzesartikel verlängern, um sicherzustellen, dass bei einer Verschlechterung der Situation die bisherigen Massnahmen bei Bedarf weitergeführt werden können. Diese umsichtige Vorgehensweise unterstützt der SAV grundsätzlich.