Zum ersten Mal überhaupt sind bei mehr als jedem zweiten der hundert grössten Arbeitgeber der Schweiz mindestens drei Frauen im Verwaltungsrat vertreten. Dies zeigt der schillingreport 2023, der jährlich die Führungsetagen der Schweizer Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung auf ihre Zusammensetzung analysiert. Weiter zeigt die Erhebung, dass der Frauenanteil in den Verwaltungsräten um drei Prozentpunkte auf 29 Prozent anstieg. In den Geschäftsleitungen stieg der Frauenanteil um zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent. Diese Entwicklung ist sehr positiv, und damit dürften die vom Bund gesetzten Geschlechterrichtwerte von 30 Prozent im Verwaltungsrat und 20 Prozent in der Geschäftsleitung im nächsten Jahr erreicht werden. Die damit verbundene gewünschte Signalwirkung an die weiblichen Nachwuchskräfte ist stark: Sie sollen sich ermutigt fühlen, weitere Schritte auf der Karriereleiter zu gehen.
Es liegt aber auch im eigenen Interesse der Unternehmen mit individuellen Massnahmen den Frauenanteil in ihren Führungsgremien zu steigern. Mit einem auf mehreren Ebenen durchmischten Team und den damit verbundenen unterschiedlichen Ansichten können konstruktive Diskussionen vorangetrieben werden. Anschliessend sind es die daraus folgenden breit abgestützten Entscheidungen, welche die Unternehmen weiterbringen.