SBB: Vier zukunftsweisende Modelle

23. Januar 2015 Best Practice

Die SBB begegnen der demografischen Herausforderung mit vier «Zukunftsmodellen». Die Mitarbeitenden können damit ihre Erwerbstätigkeit und den Übergang in die Pensionierung flexibler und individueller gestalten. Ein Modell setzt zudem gezielt Anreize, länger im Erwerbsprozess zu verbleiben.

Die SBB sind für die demografische Herausforderung gewappnet. Um die kommenden Pensionierungswellen und den damit verbundenen Know-how-Verlust abzufedern, haben sie vier «Zukunftsmodelle» entwickelt. Diese kommen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und dem Bedarf der SBB nach, die Arbeit und den Übergang von der Erwerbstätigkeit zur Pensionierung flexibler und individueller zu gestalten.

Die vier «Zukunftsmodelle» setzen sich folgendermassen zusammen:

Pensionierungsmodell «Activa»: Die Mitarbeitenden können ihr Arbeitspensum ab 60 Jahren einvernehmlich reduzieren, dafür ihre Tätigkeit über das ordentliche Rentenalter hinaus um maximal drei Jahre verlängern. Damit werden gezielt Anreize gesetzt, länger im Erwerbsprozess zu verbleiben.

Lebensarbeitszeit-Modell «Flexa»: Alle Mitarbeitenden erhalten die Möglichkeit, Zeit- und/oder Geldelemente auf einem persönlichen Zeitkonto anzusparen. Dieses Zeitguthaben können sie später für einen Langzeiturlaub oder eine Reduktion des Beschäftigungsgrads beziehen. Das Modell ermöglicht auch einen flexiblen Ausstieg aus dem Berufsleben.

Zwei weitere Pensionierungsmodelle entwickelten die SBB eigens für Mitarbeitende, die höheren Belastungen ausgesetzt sind und/oder sich in einem tieferen Lohnsegment bewegen. Mit «Valida» können Mitarbeitende definierter Berufsgruppen ab 60 Jahren – finanziell abgefedert – ganz oder teilweise in den Vorruhestand treten. Bei «Priora» schliesslich finanzieren die SBB frühestens drei Jahre vor dem ordentlichen Rentenalter die Überbrückungspension der SBB-Pensionskasse zu 80 Prozent.

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