«Arbeitgeber wollen ihre Fachkräfte behalten»

22. Oktober 2019 Medienbeiträge

Die Auswertung der Städteinitiative Sozialpolitik zeigt, dass die Sozialhilfequote in 14 grösseren Schweizer Städten konstant bleibt. Dennoch müsse die berufliche Situation älterer Mitarbeiter im Auge behalten werden. Dies ist im Interesse der Arbeitgeber, wie Roland A. Müller, Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, gegenüber «10vor10» betonte.

Die Sozialhilfequote in den Städten ist stabil – oder gar gesunken. Gerade bei den jüngeren Altersgruppen ist die Quote seit Jahren deutlich zurückgegangen, wie eine Auswertung der Städteinitiative Sozialpolitik für 14 grössere Städte zeigt. Handlungsbedarf machen die Studienautoren hingegen bei älteren Arbeitnehmern ohne Grundbildung aus. Diesen haben die Arbeitgeber erkannt. Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) unterstützt sowohl die nationale Initiative zum lebenslangen Lernen als auch das vom Bundesrat vorgeschlagene Massnahmenpaket, das wirksame Impulse gegen den Fachkräftemangel und für die bessere Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials – besonders älterer Mitarbeiter – setzt.

SAV-Direktor Roland A. Müller stellte sich im «10vor10»-Fokus den Fragen von Andrea Vetsch. Er zeigte mit Blick auf die Studienergebnisse auf, welch immenses Interesse die Unternehmen haben, die Arbeitsmarktfähigkeit ihrer älteren, erfahrenen Mitarbeiter zu erhalten: «Arbeitgeber haben im Zuge des Fachkräftemangels ein grosses Interesse, ihre Mitarbeiter zu behalten, dem Strukturwandelwandel anzupassen und sie so auf die neuen Stellenprofile umzuschulen.»