Verbesserung der Betriebsergebnisse von AHV, IV und EO

26. März 2013 News

Die AHV schloss das Jahr 2012 mit einem mehr als doppelt so hohen Betriebsergebnis ab als im Vorjahr. Es beläuft sich auf 2026 Millionen Franken, wobei vor allem das Anlageresultat stark zu Buche schlug. Das Betriebsergebnis der IV stieg auf 595 Millionen Franken, jenes de EO auf 148 Millionen, wie der Ausgleichsfonds AHV/IV/EO mitteilt. Für den Schweizerischen Arbeitgeberverband sind Reformschritte trotzdem unausweichlich.

Die Alters- und Hinterlassenenversicherung schloss das Jahr 2012 mit einem Betriebsergebnis von 2026 Millionen Franken ab. Das leicht rückläufige Umlageergebnis wird von der Erhöhung des Anlageresultats mehr als ausgeglichen. Das Resultat aus der Versicherungstätigkeit (Umlage) trägt mit 260 Millionen, dasjenige der Anlagen mit 1467 Millionen und die vom Bund bezahlten IV Zinsen mit 299 Millionen Franken zum Betriebsergebnis bei.

Beim Umlageergebnis (394 Millionen) und beim Betriebsergebnis (595 Millionen) der Invalidenversicherung sind die Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr markant; das Umlageergebnis stieg um 417 Millionen Franken. Ein grosser Teil davon kommt von den Steueranteilen, die 2011 noch nicht einem vollen Kalenderjahr entsprachen. Der Anteil am Anlageresultat stieg um 180 Millionen Franken.

Das Umlageresultat der Erwerbsersatzordnung hat sich wiederum leicht verbessert. Es schliesst mit einem Überschuss von 121 Millionen Franken ab. Das Betriebsergebnis beläuft sich auf 148 Millionen.

Mehr Beiträge von Arbeitgebern und Versicherten
Insgesamt nahmen die Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber für AHV und IV um 2 Prozent zu. Der Anstieg der Beitragseinnahmen der EO belief sich auf 1,4 Prozent. Die Gesamtbeiträge aller drei Sozialwerke im Totalbetrag von 50,474 Milliarden Franken decken – wie schon im Jahr 2011 – den Aufwand von 49,699 Milliarden.

Revisionsbedarf in den Sozialversicherungen ausgewiesen
Das in der AHV rückläufige Umlageergebnis zeigt die Probleme der demografischen Entwicklung auf. In absehbarer Zeit wird dieses negativ ausfallen und das Betriebsergebnis vorübergehend nur noch dank eines allfälligen Anlageerfolges positiv sein. Um das Sozialwerk nachhaltig zu sichern, sind Reformschritte unausweichlich.

Gleiches gilt für die Invalidenversicherung. Auch wenn das Umlageergebnis letztes Jahr positiv ausfiel, darf nicht vergessen werden, dass das Sozialwerk noch lange nicht strukturell bereinigt ist (bis Ende 2017 dauert noch die Zusatzfinanzierung über die Mehrwertsteuer). Zudem ist die IV noch immer mit 14,352 Milliarden Franken tief verschuldet.