Schweizer Wirtschaft wiederum gewachsen

2. Dezember 2010 News

Im 3. Quartal 2010 ist das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz gegenüber dem Vorquartal um 0,7% gestiegen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilte. Das BIP-Wachstum wurde vor allem durch die Inlandnachfrage getragen. Der Aussenhandel, insbesondere mit Dienstleistungen, hat die BIP-Entwicklung stark gedämpft. Gegenüber dem 3. Quartal 2009 stieg das BIP um 3,0%.

Die Schweizer Wirtschaft ist im 3. Quartal 2010 wiederum gewachsen, wie das SECO mitteilte. Vor allem die Inlandnachfrage trug dazu bei, dass das Schweizer BIP gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um 0,7% stieg. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal legte das BIP um 3,0% zu.

Der private Konsum ist im 3. Quartal 2010 gegenüber dem Vorquartal um 0,3% gewachsen. Mit Ausnahme der Rubrik Gesundheitspflege haben sich alle Rubriken des privaten Konsums positiv entwickelt. Auch der Staatskonsum legte um 0,4% zu.

Die Bruttoanlageinvestitionen stiegen im Vergleich zum 2. Quartal 2010 um 0,6%, wobei die Ausrüstungsinvestitionen etwas stärker als die Bauinvestitionen zulegten. Positiv entwickelten sich insbesondere die Investitionen im Softwarenbereich.

Die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen haben sich um 3,0% zurückgebildet. Dieser Rückgang rührte massgeblich von den Dienstleistungsexporten her, die um 7,0% abnahmen. Die Warenexporte waren auch negativ (-1,2%); wobei der Rückgang der Exporte ohne Wertsachen (Handel mit Edelmetallen und -steinen, Kunstgegenständen und Antiquitäten) viel geringer ausfiel (-0,2%). Nach einem stark positiven Wachstumsbeitrag der Erträge aus dem Handel mit Rohwaren im 2. Quartal 2010 erklärt diese Rubrik zum grossen Teil die ausgeprägte Abnahme der Dienstleistungsexporte im 3. Quartal. Nach einer hohen Dynamik anfangs Jahr bildeten sich die Einfuhren von Waren und Dienstleistungen zurück (-1,0%). Die Warenimporte nahmen um 1,0% (ohne Wertsachen um 0,3%) ab und die Dienstleistungsimporte um 0,6%.