Suva senkt bei vielen Betrieben die Prämien

17. Juni 2011 News

Dank einem erfolgreichen Jahr 2010 senkt die Schweizer Unfallversicherung Suva 2012 die Prämien für die Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung um durchschnittlich 7%.

Die Suva steigerte im Jahr 2010 den Gewinn von 188,2 Mio. Franken auf 244,4 Mio. Franken und erhöhte den Deckungsgrad von 118 auf 121%. Sie wird deshalb 2012 die Prämien für die Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung im Durchschnitt um 7% senken. Wie hoch die effektiven Prämien 2012 sind, hängt laut Suva vom Risiko des Betriebes und der Branche ab. Die Unfallversicherung geht davon aus, dass die Prämien für über 80% der Betriebe sinken.

Prämien werden um 275 Mio. Franken gesenkt
Die Suva beziffert das Volumen dieser fünften Prämiensenkung in Folge auf rund 275 Mio. Franken. Möglich wird die Prämiensenkung nach Angaben der Suva unter anderem dank einer überdurchschnittlich Anlageperformance von 5,6%. Positiv wirkten sich ferner die rückläufigen Rentenkosten, die erfolgreichen Wiedereingliederungsmassnahmen, die Prävention und eine rigorose Kostenkontrolle auf die Finanzlage aus.

Die Zahl der Berufsunfälle nahm im letzten Jahr um 3,7% auf 181 868 zu. Die Suva führt dies darauf zurück, dass weniger Betriebe auf Kurzarbeit gesetzt waren als 2009. Zudem fielen viele Feiertage auf Wochenenden, es wurde also mehr gearbeitet. Um 16% auf 2919 gestiegen sind Berufskrankheitsfälle. Die Nichtberufsunfälle blieben konstant, während die Zahl der Unfälle von Arbeitslosen konjunkturbedingt zugenommen hat.

458 894 Schadenfälle
Insgesamt bewirtschaftete die Suva 458 894 Schadenfälle, was einem Plus von 2,2% entspricht. Die Zahl der neu gesprochenen Invalidenrenten fiel dagegen um 3,5% auf ein Rekordtief von 1978. Seit 2003 konnten hier die Kosten nahezu halbiert werden.