Schweizer Aussenhandel zeigt sich standhaft

27. April 2011 News

Das Wachstum der Schweizer Exporte geht trotz des starken Schweizer Frankens weiter. Die Währung drückt aber auf die Margen der Exporteure.

Die Schweizer Exporte wuchsen im März 2011 um 1,9% und damit merklich schwächer als in den beiden Vormonaten. Der Wachstumstrend bleibt aber bestehen. Die Exporte nahmen übers ganze erste Quartal 2011 gesehen um 5,8% auf 50 Mrd. Franken zu – trotz starkem Franken. Der Anstieg entspreche damit in etwa demjenigen im dritten und vierten Quartal des vergangenen Jahres, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit. Teuerungsbereinigt nahmen die Exporte im ersten Quartal dieses Jahres gar um 12,3% zu. Auch saisonbereinigt resultierte ein Plus.

Abgenommen haben dürften aber die Margen: Die Preise der Exportgüter verminderten sich nämlich in den ersten drei Monaten um 5,8%. Die EZV ermittelte damit das dritte aufeinanderfolgende Quartal mit einem Preisabschlag. Die Pharmasparte ausgenommen betrug die Preisreduktion indes nur 3,1%. Die Importe erhöhten sich insgesamt um 6,2% auf 44,5 Mrd. Franken. Damit bleibt in der Handelsbilanz ein Überschuss von 5,5 Mrd. Franken, wie die EZV weiter mitteilte.