Nahtstelle obligatorische Schule und Berufsbildung unter der Lupe

11. März 2011 News

Der Übergang von der obligatorischen Schule in die nachobligatorische Ausbildung – Berufsbildung und allgemein bildende Schulen – wird in der Schweiz von vielen Jugendlichen als schwierig erlebt. Im Projekt «Nahtstelle» der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) wurde dieser Übergang unter die Lupe genommen.

Am EDK-Projekt «Nahtstelle» beteiligen sich auch die Organisationen der Arbeitswelt – unter anderem auch der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) – und der Bund.

Die Ziele des Projektes sind:

  • Den Anteil der Abschlüsse auf Sekundarstufe II bis 2015 von heute rund 90% auf 95% erhöhen
  • Zeitverluste durch Lehrstellenwechsel, Schulwechsel oder Wartejahre vermeiden
  • Problemgruppen früh erfassen (obligatorische Schule) und gezielt unterstützen.

Die Projektorganisation des Nahtstellen-Projektes hat die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Nahtstellen-Projekt in einem Bericht zusammengefasst.

Bis Ende Mai erfolgt eine Anhörung bei den betroffenen Kreisen für eine gemeinsame Erklärung («Committment»), welche auch die Arbeitgeberverbände betrifft und eine EDK-Empfehlung:

  • Mit einer gemeinsamen Erklärung («Commitment») soll die zukünftige Zusammenarbeit der betroffenen Partner (Kantone, Bund, Arbeitgeberorganisationen und weitere Organisationen der Arbeitswelt) in diesem Bereich auf eine gemeinsame Basis gestellt werden. Bereits im Herbst 2006 wurde gemeinsames Commitment der Verbundpartner abgegeben, welches den damaligen Handlungsbedarf an der Nahtstelle aufzeigte.
  • Zudem erfolgt ein Vorschlag für EDK-Empfehlungen zur Nahtstelle. Die Adressaten der Anhörung sind die kantonalen Bildungsdepartemente, verschiedene Fachkonferenzen der EDK und die Lehrer-Dachverbände.

Der SAV wurde zur Anhörung eingeladen und wird sich insbesondere mit den Inhalten des «Comittments» befassen, welches die Arbeitswelt betrifft.