Innovation: Schweiz weiterhin führend in Europa

8. Februar 2012 News

Die Schweiz steht bei der Innovation europaweit weiterhin an der Spitze, wie der neuste Bericht der EU-Kommission zeigt. Eine besondere Stärke des Landes liege bei internationalen Patentanmeldungen und im Verkauf neuer Produkte, schreibt das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie.

Die Schweiz übertrumpfe die 27 EU-Länder sowie weitere europäische Staaten «fortlaufend» und bleibe führend bei der Innovation, heisst es im Bericht der EU-Kommission. Erneut bildet sie mit Dänemark, Deutschland, Finnland und Schweden die Gruppe der führenden Innovationsnationen. Die Daten des IUS 2011 stammen aus den Jahren 2008 bis 2010 und bilden erste Auswirkungen der Schwächephase in der Finanzwirtschaft bereits ab.

Position noch ausgebaut
Viele Faktoren spielten eine Rolle. Generell könne aber bei der Schweiz festgestellt werden, dass sie überall dort vorwärts gemacht habe, wo sie vorher etwas weniger gut war. Bei dieser gezielten Förderung bestimmter Teile der Wirtschaft oder Forschung gibt es laut den Kommissionsexperten in vielen EU-Ländern noch Nachholbedarf.

Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) sieht eine «besondere Stärke der Schweiz im Bereich der internationalen Patentanmeldungen und im Verkauf neuer Produkte». Hier habe die Schweiz ihre Position sogar noch ausgebaut, schreibt das BBT.

Wirtschaftsnation des spezialisierten Wissens
Zudem rage die Schweiz im europäischen Vergleich weiterhin mit ihrem Anteil der Beschäftigten in wissensintensiven Aktivitäten heraus. Sie weist aber auch einen hohen Exportanteil von mittel- und hochtechnologischen Gütern aus. Im Gesamtindex ist die Schweiz auf hohem Niveau und mit deutlichem Abstand vor dem zweitplatzierten Schweden in der europäischen Spitzengruppe positioniert.

Das BBT hält weiter fest, dass sich die Schweiz erneut deutlich als Wirtschaftsnation des spezialisierten Wissens und von hoch ausgebildeten Fachkräften profiliere. Innovation sei eine massgebende Quelle von Wirtschaftswachstum. Dank Innovationen könnten Umsatzwachstum, steigende Wertschöpfung und neue Beschäftigung erzielt werden.