Familienpolitik: Gegen mehr Pflichten für Arbeitgeber

3. März 2011 News

Der Schweizerische Arbeitgeberverband lehnt in seiner Stellungnahme zur parlamentarischen Initiative «Verfassungsbasis für eine umfassende Familienpolitik» die neuen Verfassungsbestimmungen ab. Den Arbeitgebern sollen nicht durch neue gesetzliche Regulierungen zusätzliche Pflichten auferlegt werden.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) erachtet die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als zentrales Anliegen und setzt sich auch dafür ein. Dem SAV erscheint es aber als wichtig, den Arbeitgebern nicht durch neue gesetzliche Regulierungen zusätzliche Pflichten aufzuerlegen, welche mit Kosten und Auflagen verbunden sind. Dies schadet letztlich der Konkurrenzfähigkeit des Werkplatzes Schweiz.

Es ist nicht Sache des Bundes, vermehrt Familienpolitik zu betreiben. Die letzten Jahre und Jahrzehnte haben gezeigt, wie stark sich die Familie verändert hat. Die gesellschaftlichen Strömungen spielen dabei eine grosse Rolle. Wenn der Staat nun diese Veränderungen mit Eingriffen begleiten will, könnte sich das Familienbild nicht mehr den Bedürfnissen entsprechend verändern, sondern vielmehr zum politischen Spielball verkommen.