Suva senkt bei vielen Betrieben erneut die Prämien

15. Juni 2012 News

Die Schweizer Unfallversicherung Suva senkt per 2013 erneut die Prämien. Dank einem erfolgreichen Jahr 2011 gehen die Prämien in der Berufsunfallversicherung im Durchschnitt um 2% zurück, in der Nichtberufsunfallversicherung um 1%. Rund die Hälfte aller Kunden zahlt weniger.

Es ist die sechste Prämiensenkung in Folge. Als Gründe dafür nennt die Schweizer Unfallversicherung  eine wirksamere Prävention, erfolgreiches Schadenmanagement, straffe Kostenkontrolle und effizientes Risikomanagement bei den Finanzanlagen.

Auch einzelne Prämienerhöhungen möglich
In der Berufsunfallversicherung sinken die Prämien um durchschnittlich 2%, in der Nichtberufsunfallversicherung um 1%. Wie die Suva bekannt gab, hängt die effektive Prämie jedoch vom Risiko des Betriebs und der Branche ab. Im Einzelfall sind auch Prämienerhöhungen möglich.

In der Berufsunfallversicherung können zudem in einzelnen Branchen die Ausgleichsreserven abgebaut werden. Die Rückzahlung führt zu einer zusätzlichen und ausserordentlichen Prämienreduktion von durchschnittlich 3%.

Gewinn von 123 Millionen
Die Jahresrechnung der Suva schliesst mit einem Gewinn von 123 Mio. Franken (Vorjahr: 244 Mio.). Die Zahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten nahm 2011 um 1,6% auf 466 424 zu. Dabei stiegen die Nichtberufsunfälle etwas stärker an als die Berufsunfälle (2,8% versus 2,2%). Allerdings war die Zunahme insgesamt weniger ausgeprägt als im Vorjahr (2,2%).

Die Zahl der neu festgesetzten Invalidenrenten erreichte mit 1727 einen Tiefststand seit Einführung des Unfallversicherungsgesetzes im Jahr 1984. Gegenüber dem Rekordjahr 2003 mit 3357 Neurenten entspricht dies nahezu einer Halbierung. Die Suva führt diese Entwicklung auch auf konsequente Wiedereingliederungsmassnahmen zurück.