Das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV hat verschiedene Fragestellungen, die für eine Reform der Altersvorsorge von Bedeutung sein könnten, wissenschaftlich untersuchen lassen. Die entsprechenden Berichte setzen sich mit Steuerungsmechanismen, den Auswirkungen der Babyboom-Generation und mit der unterschiedlichen Lebenserwartung in der Schweiz auseinander.
Zwei Arbeiten untersuchen Möglichkeiten und Wirkungen von Steuerungsmechanismen und arbeiten potenzielle konkrete Modelle aus: Die Studien «Steuerungsmechanismen in der AHV» der Universitäten Luzern und Freiburg im Breisgau (D) sowie «Towards Financial Sustainability Of Pension Systems / The Role Of Automatic-Adjustment Mechanisms in OECD and EU Countries» der Sozialpolitischen Abteilung der OECD bilden gemäss BSV einen breiten und fundierten Überblick über die Möglichkeiten, die sich im Rahmen der anstehenden Reformen bieten.
Die Studie «Babyboom-Generation und AHV 2010-2060» der BAK Basel Economics AG geht der Frage nach, wie sich die Verschiebung in der Bevölkerungsstruktur infolge der Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge zwischen den 1940er- und 70er-Jahren, die steigende Lebenserwartung, die Nettowanderung und die Arbeitsproduktivität auf das Umlageergebnis der AHV bis 2060 auswirken.
Die Studie «Mortalité différentielle en Suisse» der Universität Genf untersucht die Zusammenhänge zwischen Sterberisiko und verschiedenen möglichen Einflussfaktoren – beispielsweise Nationalität, Bildungsstand, Berufstätigkeit, Einkommensverhältnisse, Wirtschaftssektor oder Zivilstand – und geht der Frage nach, wie diese Faktoren bei der Anpassung der Rentensysteme konkret berücksichtigt werden könnten.
Die Berichte können auf der Website des BSV heruntergeladen werden.