Zahl der Vollzeitbeschäftigten steigt um 30 000

2. September 2011 News

Die Beschäftigung in der Schweiz nahm im zweiten Quartal 2011 – trotz der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums – weiter zu. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30 000 oder 1,1%.

Insgesamt gingen Ende Juni 2,767 Millionen Personen in der Schweiz einer Vollzeitbeschäftigung nach. Damit stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten innerhalb eines Jahres um 30 000 (+ 1%). Der Industrie- und der Dienstleistungssektor verzeichneten je 15 000 Beschäftigte mehr. Das entspricht einer Zunahme von 1,6% (im sekundären Sektor) beziehungsweise 0,8% (im tertiären), wie aus dem Beschäftigungsbarometer des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht.

56 300 offene Stellen
Noch grösser war die Zunahme bei der Anzahl offener Stellen, die im zweiten Quartal um 16% oder 7600 auf 56 300 stieg. Die freien Stellen sind immer schwieriger zu besetzen. 33% der vom BFS befragten Unternehmen gaben an, sie hätten Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu rekrutieren. Das ist ein Anstieg von 4,4% gegenüber dem Vorjahr.

Unter den einzelnen Branchen verzeichnete die Uhrenindustrie mit 6000 zusätzlichen Beschäftigten das stärkste Wachstum. Im Dienstleistungssektor nehmen der Grosshandel mit 5000 Vollzeitstellen (+ 3,1%) und „Informationstechnologische und Informationsdienstleistungen“ mit 3000 (+ 4,6%) die Spitzenränge ein.

Ausbau des Personalbestands geplant
Auch für das dritte Quartal erwartet das BFS eine positive Entwicklung des Arbeitsmarkts, trotz weltweiter Konjunkturunsicherheiten und der Frankenstärke. Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten lasse einen erneuten Anstieg um 1,1% erwarten. Besonders die Industrie (+2,1%) plane einen Ausbau des Personalbestands, der Dienstleistungssektor (+0,8%) sei etwas zurückhaltender.

Für das Beschäftigungsbarometer befragt das BFS alle drei Monate rund 66 000 Schweizer Unternehmen im sekundären und tertiären Sektor. Für das zweite Quartal wurden aus methodischen Gründen ausschliesslich Ergebnisse zur Vollzeitbeschäftigung publiziert.