Zahl neu gegründeter Unternehmen sank 2008

30. Juli 2010 News

Die Wirtschaftskrise bewirkte, dass die Zahl der Schweizer Firmengründungen im Jahr 2008 erstmals seit 2005 zurückging. 11 600 Betriebe starteten neu, 3,2% weniger als im Vorjahr. Ein neu gegründetes Unternehmen schafft im Durchschnitt 1,9 Arbeitsplätze und gehört hauptsächlich zum Dienstleistungssektor.

Die Zahl der neu gegründeten Unternehmen in der Schweiz ging 2008 gegenüber dem Vorjahr um 3,2% auf 11 600 Neufirmen zurück, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Noch stärker war der Einbruch bei den damit verbundenen Arbeitsplätzen. Die 21 800 geschaffenen Stellen – das sind im Durchschnitt 1,9 Stellen pro Neugründung – liegen um 5,6% unter dem Vorjahresstand.

Neugründungen vorab bei den Dienstleistungen
4 von 5 der neu entstandenen Unternehmen (9400) und Arbeitsplätze (17 600) sind dem Dienstleistungssektor zuzuordnen. Mehr als die Hälfte (55%) aller neu hinzugekommenen Unternehmen konzentrieren sich auf drei Bereiche: freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (26%), Handel und Reparaturen (17%) sowie Baugewerbe (12%). Die beliebteste Rechtsform für Neugründungen war die Einzelfirma (39%), gefolgt von der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (37%) und der Aktiengesellschaft (20%).

Die Neugründungen sind ausgesprochen kleinbetrieblich strukturiert. Bei einer mittleren Betriebsgrösse von knapp 2 Beschäftigten zählten 97% der neuen Unternehmen weniger als 5 Vollzeitäquivalente. Nur 2,8% bzw. 0,7% wiesen zwischen 5 und 9 bzw. 10 und mehr Vollzeitbeschäftigte auf. Dabei arbeitete in den Neugründungen die Mehrzahl der Beschäftigten (69%) Vollzeit.

Nur effektiv Neugründungen erfasst
Die Statistik der Neugründungen erfasst nur effektiv neu entstandene Unternehmen mit oder ohne Handelsregistereintragung. Nicht berücksichtigt werden Unternehmen, die aufgrund neuer Rechtsformen, Fusionen, Spaltungen, Übernahmen oder Übertragungen entstanden sind.