Die Arbeitslosenquote in der Schweiz blieb im Januar bei 3,8%, indes sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 15,4%. Zudem waren im November noch 948 Betriebe und 7277 Mitarbeitende von Kurzarbeit betroffen, deutlich weniger als im Vormonat.
Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ist stabil. Insgesamt waren im Januar 148’784 Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,8%. Mit 148 Personen waren nur wenige Menschen mehr arbeitslos als im Vormonat. Ohne die üblichen, winterbedingten Abgänge auf dem Bau und in der Gastronomie wären es sogar rund 3500 Arbeitslose weniger. Saisonbereinigt hätte es im Januar 2,5% weniger Arbeitslose gegeben als im Dezember, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilte.
Noch 948 Betriebe mit Kurzarbeit
Noch im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote mit 4,5% deutlich höher. Fast 27 000 Personen mehr waren damals ohne Arbeit. Der Rückgang beträgt damit innert Jahresfrist 15,4%. Erfreulich entwickelte sich die Lage für die jungen Arbeitnehmer. Im Januar waren noch 22 450 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 ohne Arbeit. Das ist rund ein Viertel weniger als noch vor einem Jahr und nur 0,6% mehr als im Dezember. Zwar habe die Arbeitslosigkeit bei der Gruppe der 20 bis 24- Jährigen leicht zugenommen, erfreulich ist aber der weitere Rückgang bei den Ausbildungsabgängern.
Auch mussten weniger Mitarbeitende aus wirtschaftlichen Gründen reduziert arbeiten. So ist die Zahl der Personen, die Kurzarbeit verrichteten, im November (im Vergleich zum Oktober) um 10,6% auf 7277 Personen gefallen. Noch 948 Unternehmen (-10,1%) mussten von dieser Massnahme Gebrauch machen. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 50 847 (-11,4%) auf 393 320 Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (November 2009) waren rund 2,51 Mio. Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 48 630 Personen in 3382 Betrieben verteilt hatten.
Positive Aussichten
In den nächsten Monaten dürfte die Arbeitslosigkeit weiter zurückgehen. Der Schweizer Arbeitsmarkt profitiert noch immer von der konjunkturellen Erholung im Vorjahr. In den letzten 12 Monaten war der Rückgang der Arbeitslosigkeit besonders in der Industrie spürbar, nachdem diese auch am meisten unter der Finanzkrise gelitten hatte.
