Schweizer Wirtschaft wuchs im letzten Jahr um 1,9%

1. März 2012 News

Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz stieg im vierten Quartal 2011 um 0,1%. Insgesamt wuchs die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 1,9%, schätzt das Staatssekretariat für Wirtschaft.

Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal 2011 um 0,1% gegenüber dem Vorquartal und lag um 1,3% über dem Stand ein Jahr zuvor, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.

Exporte stiegen, Importe sanken leicht
Der private Konsum nahm im Schlussquartal gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um 0,4% zu. Auch die Ausrüstungs- und die Bauinvestitionen legten um 2,9% respektive 1,9% zu. Insbesondere die Investitionen im Bereich Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik hätten sich dynamisch entwickelt, schreibt das Seco.

Die Warenexporte stiegen im vierten Quartal um 2,8%. Positiv entwickelten sich vorab die Exporte von Chemikalien und verwandten Erzeugnissen, jedoch auch die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten, Uhren und Schmuck. Die Warenimporte dagegen nahmen gemäss Seco um 0,4% ab.

Dienstleister trugen zum Wachstum bei
Produktionsseitig trugen die Dienstleistungsbranchen Kreditgewerbe, Versicherungen, Immobilien, Informatik sowie Forschung und Entwicklung  positiv zum Wachstum bei (+0,7%), wogegen die Wertschöpfung in der Industrie zurückging (-0,2%).

Für das ganze Jahr 2011 resultierte ein Wirtschaftswachstum von 1,9%, schätzt das Seco. Im Jahr 2010 war die Schweizer Wirtschaft um 2,7% gewachsen. Positiv wirkten sich 2011 vor allem die Konsumausgaben der privaten Haushalte, der Aussenhandel mit Waren und die Bruttoanlageinvestitionen auf die BIP-Entwicklung aus. Negative Wachstumsimpulse gingen hingegen vom Dienstleistungshandel aus.