Arbeitslosenquote und Kurzarbeit sinken weiter

6. Mai 2011 News

Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz sank im April auf 123 448. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Vergleich zum März um 0,3 Prozentpunkte auf 3,1%. Die Anzahl der von Kurzarbeit betroffenen Betriebe ging im Februar um 4,7% auf 695 zurück.

Per Ende April waren in der Schweiz 123 448 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug damit 3,1%, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) meldete. Im März lag die Quote noch bei 3,4%. Im Vergleich zum selben Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen gar um 35 122.

AVIG-Revision wirkt sich aus
Neben konjunkturellen und saisonalen Gründen hat sich laut Seco im April zusätzlich die Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes (AVIG), die am 1. April in Kraft trat, ausgewirkt. Die Revision führt zu einer Verkürzung der Bezugsdauer von Taggeldern. Die zusätzlich neu Ausgesteuerten erscheinen nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik. Das Seco schätzt diesen Effekt für den abgelaufenen Monat auf rund 4500 Personen.

Eine Erholung zeigte sich auch bei der Jugendarbeitslosigkeit: Ende April waren unter den 15- bis 24-Jährigen 16 722 Personen ohne Arbeit gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 3,0% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 8018 Betroffene weniger.

Kurzarbeit: 34 Betriebe weniger
Wie das Seco weiter schreibt, verabschiedeten sich weitere 34 Unternehmen in der Schweiz von der Kurzarbeit (-4,7%), nun sind noch 695 davon betroffen. Die Statistik für den Februar zeigt, dass noch 5680 Personen von Kurzarbeit betroffen waren (-24), 0,4 Prozent weniger als im Januar.

Das Total der ausgefallenen Arbeitsstunden lag bei 320 461 (-12 704). Das stellt im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang dar: Im Februar 2010 waren es noch 1,735 Millionen Ausfallstunden gewesen, welche sich auf 33 674 Personen in 2873 Betrieben verteilt hatten.