Die «Antenne romande» feiert heute Jahr ihr 10-Jahres-Jubiläum und der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) freut sich sehr über die Teilnahme von Bundesrat Guy Parmelin an der Jubiläumsfeier im Musée Olympique von Lausanne.
Am 4. September 2014 hatte der SAV seine Zweigstelle in der Westschweiz ins Leben gerufen. Dies, mit dem Ziel, die Interessen der Westschweizer Arbeitgeber stärker mit der nationalen Arbeitgeberpolitik zu verzahnen – dies getreu dem Motto «Zwei Sprachregionen, eine Arbeitgeberpolitik».
Erfolgreicher Brückenschlag zwischen den Sprachregionen
Die «Antenne romande» konnte sich in den vergangenen 10 Jahren als wichtiger Akteur etablieren, der die Interessen der Westschweizer Arbeitgeber wirkungsvoll auf nationaler Ebene vertritt und gleichzeitig den Dialog zwischen den Arbeitgebern aus der West- und der Deutschschweiz fördert. Ihr Erfolg lässt sich auch daran messen, dass der SAV in dieser Zeit vier neue Mitglieder aus der Westschweiz gewinnen konnte.
Dabei hat sie stets dazu beigetragen, regionale Unterschiede bei arbeitgeberpolitischen Themen zu überbrücken, um gemeinsame, tragfähige Lösungen zu finden. Die «Antenne romande» trägt damit massgeblich zu einer geeinten nationalen Arbeitgeberpolitik bei.
11 Antworten auf den Arbeitskräftemangel
Anlässlich des Jubiläums der «Antenne romande» hat der SAV heute einen Massnahmenplan zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels präsentiert. In den nächsten 10 Jahren dürften in der Schweiz gegen 300’000 Arbeitskräfte fehlen und es braucht dringend sinnvolle, mehrheitsfähige Lösungen, um dieses für die Wirtschaft, für den Wohlstand und für die Schweiz insgesamt bedrohliche Problem anzugehen. Damit die Arbeitskräftenachfrage auch künftig gesichert werden kann, schlägt der SAV 11 Massnahmen vor (siehe unten) und setzt sich mit voller Kraft für deren Umsetzung ein.
Um die Arbeitskräftelücke zu schliessen, setzt der Massnahmenplan prioritär auf die bessere Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials – ein Potenzial, das insbesondere bei Frauen und älteren Arbeitnehmenden in höherem Mass vorhanden ist. Zur besseren Integration dieser Bevölkerungsgruppen gilt es, die Hürden abzubauen, die einer stärkeren Beteiligung am Arbeitsmarkt nach wie vor im Weg stehen.
Massnahmen, damit uns die Arbeitskräfte nicht ausgehen:
Bessere Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials
- Freiwillige Weiterarbeit im Pensionsalter erleichtern
- Das Referenzalter neu denken: Anreize für längeres Arbeiten setzen
- Die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf stärken
- Das Steuersystem muss Anreize zur Mehrarbeit bieten
- Die Berufsbildung stärken
- Das Potenzial von Flüchtlingen besser nutzen
- Menschen mit (drohenden) psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen besser einbinden
Effizientere Allokation des Faktors Arbeit
- Den technischen Fortschritt optimal nutzen
- Abbau von Bürokratie
Arbeitsmarktbezogene Zuwanderung
- Die Wichtigkeit der Personenfreizügigkeit anerkennen
- Zielgerichtete Zuwanderung von Spezialisten aus Drittstaaten aufrechterhalten
Der vollständige Massnahmenplan ist hier verfügbar.
Weitere Auskünfte
- Marco Taddei, Verantwortlicher Suisse romande,
Tel. 079 776 80 67, taddei@arbeitgeber.ch - Stefan Heini, Ressortleiter Kommunikation,
Tel. 078 790 66 32, stefan.heini@arbeitgeber.ch