Validierung von informellen Bildungsleistungen in MEM-Branche

11. April 2013 News

Ein flexibles und durchlässiges Berufsbildungs-System ist angesichts einer dynamischen Arbeitswelt wichtig. Diesen Anforderungen wird die Validierung informeller Bildungsleistungen gerecht. Nicht zuletzt wird damit die Bildungsdauer reduziert und die Effizienz beim Erwerb von Bildungsabschlüssen erhöht. In der Maschinen-, Elektro- und Metall-Branche gibt es verschiedene Bestrebungen, solche Validierungsprogramme einzuführen.

Die Arbeitswelt ist dynamisch. Gefragt ist deshalb ein Berufsbildungs-System, das die berufliche Flexibilität und die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bildungsangeboten fördert. Die Validierung von Bildungsleistungen wird diesen Anforderungen gerecht. Mit dem Qualifikationsverfahren können Berufsleute ihre informell erworbenen Kompetenzen – bspw. durch Lernen am Arbeitsplatz – anrechnen lassen. Sowohl für die Wirtschaft als auch für die Berufsleute bietet ein solches Validierungssystem grosse Chancen. Nicht zuletzt wird mit der Anrechnung von Bildungsleistungen die Bildungsdauer reduziert und die Effizienz beim Erwerb von Bildungsabschlüssen erhöht.

In der Maschinen-, Elektro- und Metall-Branche gibt es nun verschiedene Bestrebungen, solche Validierungsprogramme einzuführen bzw. zu etablieren. Für den Beruf Produktionsmechaniker/in mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis wird in diesem Jahr ein erweitertes Pilotprojekt in den Kantonen Wallis, Waadt und Genf gestartet. Der Kanton Bern wird die Validierung dieses Berufs ab Anfang 2014 für die gesamte Deutschschweiz anbieten. In der Juraregion der Kantone Bern, Jura und Neuenburg ist das Verfahren bereits umgesetzt.

Nach Abschluss des erweiterten Pilotversuchs soll das Validierungsverfahren – falls seitens der Wirtschaft das Bedürfnis besteht – auf weitere technische Berufe der Maschinen-, Elektro- und Metall-Branche ausgeweitet werden.