Parlament setzt Zeichen zur Priorisierung der Berufsbildung

18. Dezember 2020 News

In der Wintersession ist nach der Differenzbereinigung die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2021-2024 verabschiedet worden. Die Arbeitgeber begrüssen die Bedeutung, die Bund und Parlament der Berufsbildung beimessen.

Das bereits in der Herbstsession verabschiedete Gesamtpaket von 28,1 Milliarden Franken für Bildung, Forschung und Innovation (BFI) wurde nach der Differenzbereinigung der beiden Kammern bestätigt. Die letzte Differenz betraf im Bereich der beruflichen Bildung die Erhöhung eines Verpflichtungskredites. Mit der Annahme belaufen sich diese Beiträge nun auf insgesamt 255 Millionen Franken für die Botschaftsperiode von 2021 bis 2024.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) begrüsst die Priorisierung der Berufsbildung durch Bundesrat und Parlament. Mit der BFI-Botschaft steht nun die Grundlage für die Förderung der Berufsbildung in den nächsten vier Jahren bereit. «Die Mittel für die Berufsbildung sind ausreichend», sagt Nicole Meier, SAV-Ressortleiterin Bildung. Wichtig sei vielmehr der Zugang zu den Mitteln, insbesondere für die Berufsentwicklung und die themenbezogenen Projekte der verbundpartnerschaftlichen Initiative «Berufsbildung 2030». Um die Berufsbildung mittelfristig arbeitsmarktnah weiterzuentwickeln, sind insbesondere die Organisationen der Arbeitswelt (OdA) gefordert, ist Meier überzeugt. Sie müssen sich als starker Verbundpartner in den Projekten engagieren und ihre Berufe zukunftsgerecht gestalten können. Der SAV setzt sich als Dachverband für dieses Anliegen ein.

Das Parlament muss die Mittel in der BFI-Botschaft jeweils mit den Budgets noch bewilligen.