Acht Forderungen für eine zukunftsfähige AHV

15. Mai 2025 Medienmitteilungen

Anlässlich des Kongresses zur künftigen Gestaltung der Altersvorsorge in der Schweiz haben der Schweizerische Verband für Seniorenfragen, der Schweizerische Arbeitgeberverband sowie der Schweizerische Gewerbeverband eine Eingabe mit Forderungen zuhanden des Bundesrates und des Parlaments verabschiedet. Mit dieser soll die AHV stabilisiert werden und die Altersvorsorge auch für künftige Generationen gesichert werden.

Es braucht strukturelle Reformen, um die AHV nachhaltig zu sichern, sie den heutigen Lebensverhältnissen anzupassen und damit für künftige Generationen zu erhalten. Zu diesen Themen fand gestern in Bern der «Kongress zur künftigen Gestaltung der Altersvorsorge in der Schweiz» statt. Organisiert wurde der Anlass vom Schweizerischen Verband für Seniorenfragen (SVS), dem Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) sowie dem Schweizerischen Gewerbeverband (sgv). Im Rahmen des Kongresses wurde eine Eingabe mit Forderungen zuhanden des Bundesrates und des Parlaments von den drei Organisationen verabschiedet.

Die AHV steht vor grossen Herausforderungen

Das heutige System der Schweizer Altersvorsorge ist ins Wanken geraten: Der demografische Wandel in Kombination mit steigenden Leistungsansprüchen setzt den ersten zwei Säulen zu. Bereits ab 2026 schreibt die erste Säule ein Defizit. Um dem entgegenzuwirken, braucht es strukturelle Massnahmen. Der SVS, der SAV und der sgv wenden sich deshalb mit acht Forderungen an den Bundesrat und das Parlament. Damit soll die Altersvorsorge den Gegebenheiten angepasst und für die Zukunft fit gemacht werden.

Acht Forderungen an Bundesrat und Parlament

Die drei Organisationen wollen am bewährten Drei-Säulen-System der Altersvorsorge festhalten. Doch Reformen sind zwingend, damit die Altersvorsorge langfristig gesichert werden kann. Als wichtigste Massnahme braucht es eine Erhöhung des Referenzalters. Dieses kann beispielsweise auch entsprechend der höheren Lebenserwartung schrittweise angehoben werden. Denn nur so können die AHV-Finanzierungsprobleme angegangen werden. Momentan verschliesst man oftmals die Augen vor dem Offensichtlichen: Wir werden im Schnitt immer älter; wir leben immer länger bei guter Gesundheit; auf immer mehr Pensionäre kommen immer weniger Arbeitstätige. Eine Anhebung des Referenzalters ist nicht nur vertretbar, es ist eine Notwendigkeit, wollen wir nicht laufend an Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit einbüssen. Deshalb gilt es auch, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche das längere Arbeiten – auch über das Referenzalter hinaus – noch attraktiver gestalten.

Für eine langfristig nachhaltige Altersvorsorge

Die verabschiedete Eingabe mit Forderungen der drei Organisationen SVS, SAV und sgv zeigt auf, dass die Schweizer Altersvorsorge vieles richtig macht. Es gilt aber, das System mit gezielten Anpassungen für die Zukunft zu rüsten und damit auch künftigen Generationen eine angemessene Rente zu ermöglichen.

Mehr dazu:  Eingabe mit Forderungen des SVS, SAV und sgv

 

Weitere Auskünfte: 

  • Barbara Zimmermann-Gerster
    Ressortleiterin Sozialpolitik und Sozialversicherungen, Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV)
    zimmermann@arbeitgeber.ch
  • Rudolf Joder
    Präsident Schweizerischer Verband für Seniorenfragen (SVS)
    rudolf-joder@joder.ch
  • Simon Schnyder
    Ressortleiter Sozialpolitik, Schweizerischer Gewerbeverband sgv
    s.schnyder@sgv-usam.ch