Gesucht sind Manager, medizinisches Personal und Lehrpersonen

19. April 2012 News

Das Stellenangebot in der Schweiz erreichte im ersten Quartal 2012 einen neuen Höchstwert, wie der Stellenvermittler Adecco mitteilte. Am stärksten gesucht war qualifiziertes Personal im Management sowie in medizinischen und sozialen Berufen.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 am stärksten gesucht waren Managementkräfte, vor allem in mittleren und höheren Kaderpositionen. In Vergleich zu Ende 2011 betrug hier der Zuwachs 31%, wie der Adecco Swiss Job Market Index festhält.

Bei medizinischen und sozialen Dienstleistungen stieg die Nachfrage um 26%; hier handelt es sich vorab um medizinisches Personal und Lehrkräfte. Die Kategorie Finanz und Treuhand legte um 19% zu, während Büro und Verwaltung ein Plus von 17% aufweist. Allerdings hatten beide Bereiche in den Vorquartalen starke Rückgänge verzeichnet.

Fast alle Branchen mit Wachstum
In den übrigen Berufsgruppen wuchs das Stellenangebot ebenfalls. In der Gruppe Technik und Informatik fiel diese Entwicklung deutlich aus (+8%), während sie in Verkauf und Marketing sowie in den industriellen und baugewerblichen Berufen (je +3%) bescheiden blieb. Einen Rückgang um 4% mussten das Gastgewerbe und die persönlichen Dienstleistungen hinnehmen.

Mit Ausnahme der Ostschweiz verzeichneten alle Regionen einen steigenden Bedarf nach Arbeitskräften. Insgesamt lasse sich feststellen, dass die Arbeitgeber vor allem nach qualifizierten Kräften suchten, schreiben die Studienautoren. Der Ende 2011 registrierte Nachfrageeinbruch sei überwunden.

Ausschreibungen in Internet und Presse
Der Index zeigte Ende des ersten Quartals 100,6 Punkte an und lag zum ersten Mal seit 2008 über der symbolträchtigen Schwelle von 100 Punkten. Ende Dezember 2011 hatten die unsichere Weltwirtschaft und ein saisonales Tief den Index auf 92,3 Punkte reduziert. Den bisherigen Höchststand gab es im Juni 2011 mit 104,1 Punkten.

Der Index, den Adecco zusammen mit der Universität Zürich erstellt, beruht auf Ausschreibungen in 90 Pressetiteln, 12 Onlineportalen und 1300 Unternehmenswebsites.