Schweizer Bruttoinlandprodukt steigt leicht an

1. September 2011 News

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz stieg im zweiten Quartal 2011 noch um 0,4%. Positive Impulse gingen von der Handelsbilanz mit Waren aus, weil die Importe sanken und die Exporte zunahmen.

Vor allem die inländisch erbrachten Dienstleistungen trugen zum Wachstum bei, die Industrie und die Finanzdienstleistungen hingegen nicht. Dies teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal wuchs die Schweizer Wirtschaft um 2,3% – nach 2,5% in den ersten drei Monaten.

Das Wachstum des privaten Konsums betrug gegenüber dem ersten Quartal saisonbereinigt 0,2%. Die Bruttoanlageinvestitionen sanken um 2%. Die Warenexporte (ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine, Kunstgegenstände und Antiquitäten) stiegen im zweiten Quartal um 0,9%. Chemikalien und verwandte Produkte sowie die Uhren waren hier Zugpferde.

Dienstleistungen wurden im zweiten Quartal um 6,2% weniger ausgeführt. Die Tourismusexporte stagnierten. Auch die Dienstleistungsimporte gingen zurück.

Positiv zum BIP-Wachstum trugen im zweiten Quartal 2011 Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtendienste mit einem Wachstum von 0,9% bei. Auch der durch öffentliche Dienstleistungen geprägte Sektor trug mit seinem Plus von 0,7% zum Wachstum bei. Die Wertschöpfung in der Industrie stagnierte und ging bei den Finanzmarktdienstleistungen leicht um 0,1% zurück.