Einzige Exportbranche mit schwarzen Zahlen: die Uhrenindustrie

21. Juni 2012 News

Im Mai gingen die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,5% zurück. Auch arbeitstagbereinigt – der Mai 2012 zählte einen Arbeitstag weniger als der Mai 2011 – blieb ein Minus von 1,3%. Hingegen nahmen die Importe zu.

Vor allem die Metall-, Maschinen- und Elektroindustrie litt unter dem starken Franken, der die Schweizer Güter im Ausland verteuert. Die Lieferungen der Maschinen- und Elektroindustrie reduzierten sich um 15,2%. Die Metallindustrie schrieb ein Minus von 18,4%, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mitteilte.

Uhrenindustrie als Lichtblick
Einen zweistelligen Rückgang im Exportgeschäft verzeichneten überdies die Kunststoffindustrie (-12,7%), die Bekleidungsindustrie (-12,8%), die Textilindustrie (-17,3%) sowie die Papier- und Grafische Industrie (-25,3%). Die Schweizer Unternehmen führten im Mai Waren für insgesamt 15,05 Mrd. Franken aus.

Einziger Lichtblick im Schweizer Exporthandel bleibt die Uhrenindustrie. Sie verkaufte im Mai 16,2% mehr ihrer Produkte ins Ausland als im Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten steht die Uhrenindustrie mit 15,2% im Plus.

Importe im Plus
Die Importe gingen dagegen mit 1,0 Prozent nur leicht zurück. Arbeitstagbereinigt bleibt ein Plus von 3,4%. Insgesamt wies die Schweizer Handelsbilanz einen Überschuss von 2,5 Mrd. Franken auf.