AHV mit Anlagegewinn, IV mit aufsteigender Tendenz

26. März 2010 News

Die AHV konnte das Jahr 2009 dank Anlageerfolgen mit einem Gewinn von 3,9 Mrd. Franken abschliessen. Das Umlageergebnis bei der Invalidenversicherung war zwar weiterhin klar negativ, doch bestand ein Trend zur Verbesserung. Bei der Erwerbsersatzordnung verschlechterte sich das Bild.

Das Umlageergebnis der AHV belief sich 2009 auf CHF 1,087 Mrd. gegenüber CHF 2,046 Mrd. im Vorjahr und verschlechterte sich damit um 46,9 %. Zusätzlich zum Umlageergebnis ist im Betriebsergebnis auch der Anteil der AHV am Anlageresultat sowie am Zins auf den Verlustvortrag der Invalidenversicherung (IV) erfasst. Vom Anlagegewinn waren CHF 2,641 Mrd. der AHV gutzuschreiben, während der Zinsertrag CHF 189 Mio. betrug. Das Betriebsergebnis der AHV belief sich somit auf CHF 3,917 Mrd. und lag um CHF 6,203 Mrd. über dem Vorjahr (CHF -2,286 Mrd.), das von erheblichen Anlageverlusten belastet wurde.

Mehr Beiträge von Versicherten, Arbeitgebern und öffentlicher Hand
Die Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber bei der AHV stiegen um 3,2 % auf total CHF 27,305 Mrd. Sie deckten 76,3 % des Aufwandes und damit einen geringeren Anteil als im Vorjahr mit 78,1 %. Die Beiträge der öffentlichen Hand nahmen um 5,6 % zu; die Steueranteile dagegen fielen um 9,5 %.

Die Bilanzsumme belief sich auf CHF 44,494 Mrd. (2008: CHF 41,226 Mrd.). Die flüssigen Mittel und Anlagen machten mit CHF 25,212 Mrd. den grössten Anteil der Aktiven aus. Der Verlustvortrag der IV erhöhte sich auf CHF 13,899 Mrd. Die für die Deckung von Verlusten verfügbaren Aktiven entsprachen am Ende des Geschäftsjahres 54,3 % der Summe des ordentlichen Jahresaufwandes von AHV, IV und EO; Ende 2008 hatten sie 51,6 % betragen.

Weniger Betriebsverlust bei der IV
Bei der IV fiel Das Umlageergebnis – als Resultat der Versicherungstätigkeit – mit rund CHF 930 Mio. erneut stark negativ aus, ist allerdings um CHF 87 Mio. besser als im Vorjahr (CHF -1,017 Mrd.). Der ordentliche Betriebsverlust unter Einbezug der Verzinsung auf dem Verlustvortrag belief sich auf CHF 1,126 Mrd., 2008 waren es noch CHF 1,362 Mrd. gewesen. Der Verlustvortrag erhöhte sich auf CHF 13,899 Mrd. (2008: CHF 12,773 Mrd.).

Bei der Erwerbsersatzordnung (EO) stiegen die Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber 2009 um 3,3 % auf CHF 980 Mio. (2008: CHF 949 Mio.). Dem stand ein Aufwand von CHF 1,535 Mrd. gegenüber. Als Umlageergebnis resultierte daraus ein Verlust von CHF 555 Mio. (2008: CHF -488 Mio.). Unter Einbezug des Anteils am Anlageresultat und der Zinsen der IV ergab sich ein Betriebsergebnis von CHF -474 Mio. gegenüber CHF -661 Mio. im Vorjahr. Zudem sind die Finanzperspektiven der EO aufgrund der Mutterschaftsleistungen schlecht.