Lohngleichheitsdialog bleibt in Fahrt

5. Juli 2011 News

12 Unternehmen mit insgesamt rund 130‘000 Mitarbeitenden sind dem Lohngleichheitsdialog bereits beigetreten. Die Trägerschaft des Dialogs stellt fest, dass dieses innovative sozialpartnerschaftliche Projekt auf zunehmendes Interesse der Unternehmen stösst.

Die Trägerschaft des Lohngleichheitsdialogs hat an ihrer Juni-Sitzung die Ergebnisse der Zwischenevaluation des Projekts Lohngleichheitsdialog zur Kenntnis genommen. Ziel des im Frühling 2009 gestarteten Lohngleichheitsdialogs ist, dass möglichst viele Unternehmen zusammen mit einer Arbeitnehmervertretung überprüfen, ob die Löhne dem Grundsatz der Lohngleichheit von Mann und Frau entsprechen. Allenfalls festgestellte Lohndiskriminierungen sollen innerhalb von vier Jahren beseitigt werden.

Die Zwischenevaluation zieht eine erste Bilanz des Projekts: Nach dem Projektaufbau und der Operationalisierung startete im Sommer 2010 die Umsetzungsphase des Dialogs. In der relativ kurzen Zeit, die für die Umsetzung bisher zur Verfügung stand, traten 12 Unternehmen mit insgesamt rund 130’000 Mitarbeitenden definitiv dem Dialog bei; weitere prüfen momentan ihre Teilnahme. Für Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden steht seit Dezember 2010 ein Merkblatt zur Überprüfung der Lohngleichheit zur Verfügung.

Die Trägerschaft stellt fest, dass dieses Projekt, das einen völlig neuen und innovativen, sozialpartnerschaftlichen Weg beschreitet, auf zunehmendes Interesse der Unternehmen stösst. Die Trägerschaft will den Dialog bis mindestens 2014 weiterführen.

Die tripartite Trägerschaft des Lohngleichheitsdialogs besteht aus Arbeitgeberorganisationen (Schweizerischer Arbeitgeberverband, Schweizerischer Gewerbeverband), Arbeitnehmerorganisationen (Schweizerischer Gewerkschaftsbund, Travail.Suisse) und dem Bund (Bundesamt für Justiz BJ, Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO).