Berufsbildung: Bundesrat will Zusammenarbeit verbessern

23. Mai 2016 News

Der Bundesrat wird sich mit der Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Verbänden in der Berufsbildung befassen. Dabei soll auch die Aufgabe der Verbände sowie ihrer Trägerschaften besser geklärt werden. Auch bekräftigt er, eine langfristige Vision und Strategie für die Berufsbildung entwickeln zu wollen und definierte Handlungsschwerpunkte systematischer umzusetzen. Dies ist im Sinne des Schweizerischen Arbeitgeberverbands.

Der Bundesrat will den Empfehlungen der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats nachkommen und die verbundpartnerschaftliche Zusammenarbeit in der Berufsbildung verbessern. Insbesondere möchte er Grundsätze der Zusammenarbeit mit seinen Partnern definieren sowie den gesetzestechnischen Sammelbegriff «Organisationen der Arbeitswelt» besser klären. Auch ist der Bund bereit, zusammen mit den Kantonen und den Verbänden eine langfristige und kohärente Strategie für die Berufsbildung zu entwerfen. Nicht zuletzt soll auch eine systematischere Umsetzung der Handlungsschwerpunkte gefördert werden, die jeweils an den jährlichen Spitzentreffen festgelegt werden.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst diese Entscheide. Mit dem Blick auf wandelnde Arbeits- und Bildungsmärkte sowie entsprechende dynamische Qualifikationsbedürfnisse ist bei diesen Schritten vor allem darauf zu achten, dass die Unternehmen als Ausbildner, Finanzierer und Abnehmer im Berufsbildungssystem weiterhin und verstärkt einen hohen Einfluss haben. Dabei sind und bleiben natürlich auch Bedürfnisse und Möglichkeiten der Lernenden zentral.