Umweltkompetenzen in der Berufsbildung: Anregen, aber nicht staatlich forcieren

23. November 2016 Medienbeiträge

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) setzt sich dafür ein, dass die Berufsausbildungen regelmässig an die technischen und ökologischen Entwicklungen angepasst werden. Umweltkompetenz sei überall gefragt – und in Zukunft werde ihr Wert weiter steigen. Im Magazin «Umwelt» des BAFU diskutieren Jürg Zellweger vom Schweizerischen Arbeitgeberverband und Peter Lehmann, Direktor eines nationalen Kompetenzzentrums für Bildung und Beratung in Nachhaltigkeit, über die ökologischen Trends im Bildungssystem.

Jürg Zellweger warnt davor, die Ausbildung von Spezialistinnen und Spezialisten im Umweltbereich politisch zu forcieren. Aus einer politischen Motivation heraus ausgebildete Fachleute stünden in der Gefahr, keine Jobs zu finden, wenn sich der Markt in eine andere Richtung entwickelt oder sich ein Trend in der Praxis nicht niederschlägt.

Mit dem Schweizerischen Bildungssystem kann flexibel auf den Bedarf des Arbeitsmarkts reagiert werden. Auch sind die Verbände als Träger der Berufsbildung durchaus aufgeschlossen gegenüber ökologischen Themen. «Für die konkrete Ausgestaltung eines Berufsprofils ist ein Trend dann relevant, wenn er sich als ein echter Bedarf bei den Unternehmen manifestiert», präzisiert Jürg Zellweger.

Das Interview ist im Magazin «Umwelt» erschienen und in voller Länge als PDF verfügbar.