Es sind positive Erkenntnisse, welche die heute publizierte Studie von WorkMed zur psychischen Gesundheit von Lernenden liefert: 75 Prozent der befragten Personen geht es «eher gut» bis «sehr gut» in ihrer Lehre; 85 Prozent sind stolz auf ihren Lehrbetrieb und gut 90 Prozent sind der Überzeugung, etwas Sinnhaftes zu leisten. Dies zeigt die Auswertung von fast 45’000 Rückmeldungen Die Autorenschaft hat darauf geachtet, dass die Berufe, die Regionen und Abschlusstypen repräsentativ vertreten sind.
Gutes Zeugnis für die Berufsbildung
Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) zeigt sich erfreut über diese Studienergebnisse. Sie zeigen, dass das bestehende System funktioniert und die Lehre für viele Jugendliche eine Chance darstellt, sich selbst zu fordern und an den Herausforderungen zu wachsen. Mehr als 90 Prozent der Befragten geben an, seit der Lehre verantwortungsbewusster zu sein, rund 89 Prozent merken, dass sie immer fähiger werden und 87 Prozent sind stolz auf ihren Beruf.
Herausforderungen wurden erkannt und sollen auf Branchenebene genauer betrachtet werden
Die Studienergebnisse zeigen auch einige Handlungsfelder auf. Bei 30 Prozent der Lernenden findet beispielsweise nur wenig persönliches Wachstum statt. Damit gemeint sind unter anderem das Übernehmen von Verantwortung, das Erlernen von Kompetenzen oder aber auch die Steigerung von Ehrgeiz oder Interesse. Bei diesem Anteil der Lernenden handelt es sich insbesondere um Jugendliche, die bereits einfach- oder mehrfachbelastet in die Berufsbildung eintreten. Es gilt, die Resultate nun vertiefter anzuschauen und gemäss den jeweiligen Zuständigkeiten Massnahmen umzusetzen.
Für den SAV zeigt die Studie klar auf, dass die Berufsbildung zu Recht als Erfolgsmodell gilt und es keinen pauschalen Handlungsbedarf gibt. Vielmehr sollen zielgruppen- und branchenspezifische Massnahmen durch die zuständigen Akteure erarbeitet und umgesetzt werden.
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