Neue oder aufgehobene Berufe: Ausbildung am Puls der Zeit

16. Januar 2025 News

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 33 neue oder überarbeitete Berufe durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigt oder eingeführt. Darunter fallen 13 Berufe in der beruflichen Grundbildung und 20 in der höheren Berufsbildung. Gleichzeitig wurden acht Berufe aufgehoben, deren Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt sind. Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst die flexible Anpassung an die Bedürfnisse der Arbeitswelt.

Die kontinuierliche Anpassung der Berufsbildung ist ein zentrales Instrument, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht zu werden. 2024 wurden insgesamt 33 neue oder überarbeitete Berufe durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigt oder eingeführt. So gibt es ab 2025 unter anderem den neuen Beruf Praktikerin/Praktiker Systemgastronomie EBA, der auf die Anforderungen von Restaurantketten und institutionellen Gastronomiebetrieben zugeschnitten ist. Ebenso wurde der Beruf Spezialistin/Spezialist Orthopädieschuhtechnik mit eidgenössischem Fachausweis eingeführt, der auf eine stark spezialisierte Tätigkeit im Gesundheitswesen fokussiert ist. Hingegen werden Berufe wie Geigenbaumeisterin/-meister und Steinbildhauermeisterin/-meister nicht mehr angeboten. Dies teilt heute das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) mit 

Die Anpassung von Berufen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Organisationen der Arbeitswelt (OdA), die als Träger der Berufe eine Schlüsselrolle einnehmen. Wirtschaftliche, technologische und ökologische Entwicklungen machen es notwendig, die Bildungsinhalte regelmässig zu überprüfen und zu reformieren. Während der Bund, vertreten durch das SBFI, für den Erlass und die Genehmigung der Verordnungen und Prüfungsordnungen verantwortlich ist, setzen die Kantone und die Organisationen der Arbeitswelt diese Vorgaben um. 

Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst die Reformfähigkeit des Berufsbildungssystems ausdrücklich. Eine flexible und anpassungsfähige Berufsbildung ist essenziell, um sicherzustellen, dass die Fachkräfte von morgen über Kompetenzen verfügen, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Gerade angesichts des sich rasch wandelnden Arbeitsmarkts ist eine funktionierende Verbundpartnerschaft im Berufsentwicklungsprozess zentral, damit die Innovationskraft der Schweizer Berufsbildung erhalten bleibt.