Berufsbildung: Bundesrat will Leistungsstarke fördern

4. Dezember 2013 News

Der Bundesrat möchte leistungsstarke Jugendliche in der Berufsbildung mehr fördern. Auch praktische Kenntnisse und Fähigkeiten möchte er dabei berücksichtigen. Zudem engagiert sich der Bundesrat für eine grössere Bekanntheit und Anerkennung der zweijährigen beruflichen Grundbildungen. Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst die Stossrichtung dieser Empfehlungen. Angesichts der demografischen Entwicklung ist es zentral, den beruflichen Nachwuchs auf allen Stufen zu sichern.

Der Bundesrat möchte leistungsstarke Jugendliche in der Berufsbildung mehr fördern. Dies, nachdem der Fokus in den letzten Jahren auf Integrationsmassnahmen lag. Der Bundesrat plädiert dabei für ein umfassenderes Begabungs- und Leistungsverständnis. Auch praktische Kenntnisse und Fähigkeiten sollen stärker gefördert werden. Zur Entwicklung und Revision von Bildungsangeboten möchte der Bundesrat die Flexibilität des Systems nutzen. Dies soll Modelle schaffen, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen auch in Zukunft entsprechen. Insbesondere möchte der Bundesrat die Berufsmaturität und die Angebote der höheren Berufsbildung stärken. Aufgrund der Internationalisierung des Arbeitsmarktes will er zudem interkulturelle und sprachliche Kompetenzen fördern. Nicht zuletzt möchte er die Erziehungsberechtigten, die den Berufswahlprozess mitprägen, mehr einbeziehen.

Auch Jugendliche mit schulischen, sozialen oder sprachlichen Schwierigkeiten möchte der Bundesrat verstärkt unterstützen. Im Bereich der zweijährigen beruflichen Grundbildungen sollen sich die Berufsverbände für eine grössere Bekanntheit und Anerkennung der Angebote einsetzen.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst die Stossrichtung dieser Empfehlungen. Angesichts der demografischen Entwicklung ist es zentral, den beruflichen Nachwuchs auf allen Stufen zu sichern. Die Bedeutung der «Talentförderung» nimmt mithin zu. Die Anregungen des Bundesrats gilt es nun branchen- und berufsspezifisch zu analysieren und zu entwickeln.