Wenig Veränderung bei Personalbeständen erwartet

14. März 2012 News

Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt hat sich laut einer Umfrage von Manpower stabilisiert, nachdem sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres die Aussichten noch verdüsterten. Die meisten Arbeitgeber erwarten keine Veränderungen bei den Stellen.

Der Stellenvermittler Manpower hat 760 Arbeitgeber im zweiten Quartal 2012 nach ihren Einschätzungen befragt. 5% der Befragten rechnen mit einer Zunahme der Personalbestände, während 3% mit einem Rückgang rechnen. 89% erwarten keine Veränderung.

Optimistisches Gastgewerbe
Grund für die Zurückhaltung der Unternehmen dürften laut Manpower die Folgen der europäischen Schuldenkrise, die instabile Verfassung der Finanzindustrie und der starke Franken sein. Man versuche vorerst, die bestehenden Personalressourcen möglichst gut zu nutzen.

Von den Branchen zeigte sich das Gastgewerbe mit einer Netto-Arbeitsmarktprognose – Prozentzahlen zu positiven und negativen Beschäftigungsaussichten einander gegengerechnet und dann saisonbereinigt – von +6% am zuversichtlichsten. Im Bank- und Versicherungswesen, Immobilien und Dienstleistungssektor (+1%) ist die Prognose leicht positiv. Schlusslicht bilden die Energie- und Wasserversorger mit einem Wert von -11%, nachdem Stromgrosskonzerne einen Stellenabbau angekündigt hatten.

Grossraum Zürich und Espace Mittelland zuversichtlich
Von den Schweizer Regionen zeigten sich Arbeitgeber im Grossraum Zürich und im Espace Mittelland am optimistischsten. Die Nettoarbeitsmarktprognose ergab sich je ein Wert von +3%. Am wenigsten optimistisch zeigte sich das Tessin (-2%).