Die Informatikbranche ist bekanntermassen stark vom Mangel an Fachkräften betroffen. Der Branchenverband ICT Switzerland hat deshalb gemeinsam mit dem Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) des Kantons Zürich die Arbeitsmarktfähigkeit arbeitsloser Informatiker ab 45 Jahren untersuchen lassen. Es zeigt sich: Die Gründe für sinkende Arbeitsmarktchancen mit zunehmendem Alter sind darauf zurückzuführen, dass im breiten und noch jungen Berufsfeld Informatik Fähigkeiten und Anforderungen in Bewerbungsunterlagen und Stellenprofilen häufig uneinheitlich und zu wenig klar bezeichnet werden. Dies mache es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer schwierig, sich auf dem IT-Stellenmarkt gegenseitig zu finden, heisst es in einer Medienmitteilung.
Aus der lösungsorientierten Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Arbeitsvermittlung und dem Branchenverband der Informatiker entstehen nun Massnahmen, um die Arbeitsmarktfähigkeit arbeitsloser Informatikerinnen und Informatiker zu erhöhen und ihre Qualifikationen besser zu erfassen. So soll zusammen mit den Arbeitgebern ein Set von IT-Skills als Grundlage für Insertion, Rekrutierung und Personalentwicklung zusammengestellt werden. Ausserdem sollen die Unternehmen ihre Rekrutierungsfilter auf eine indirekte Altersdiskriminierung überprüfen.