«Der technische Fortschritt hat stets mehr Stellen geschaffen als verdrängt»

Daniella Lützelschwab, Ressortleiterin Arbeitsmarkt, im Interview mit dem «Bärnerbär».

Wie würden Sie, kurz gesagt, der Herausforderung der älter werdenden Gesellschaft begegnen?
Als eine der grössten Herausforderungen sehe ich die Bewältigung des kommenden Arbeitskräftemangels. Infolge der Pensionierungswelle der sogenannten Babyboomer» wird sich die Zahl der Erwerbstätigen stark verringern. Es ist damit zu rechnen, dass innert zehn Jahren rund eine halbe Million Vollzeitstellen nicht mehr besetzt werden können. Deshalb wird es wichtig sein, dass das vorhandene «Inländerpotenzial» noch besser in den Arbeitsmarkt integriert wird.

Welchen Stellenwert nimmt bei diesem Thema die Digitalisierung ein?
In der Vergangenheit hat der technologische Fortschritt stets mehr neue Stellen geschaffen als verdrängt. Für die Beschäftigten und die Arbeitgeber bedeutet die Digitalisierung auch, dass sie sich noch rascher den ändernden beruflichen Anforderungen anpassen müssen. Dafür brauchen wir geeignete Rahmenbedingungen.

Das Interview mit Daniella Lützelschwab ist im «Bärnerbär» erschienen.