Indiz für Mangel an MINT-Fachleuten auf Schweizer Arbeitsmarkt

11. Januar 2013 News

Hochschulabsolventen von MINT-Fächern konnten sich 2009 gut in den Arbeitsmarkt integrieren. Die Erwerbslosenquote bei naturwissenschaftlichen/technischen Fachleuten (MINT) lag 2009 bei 3,8%. Bei Absolventen nicht-technischer Studiengänge betrug sie 5,5%. Dies belegt eine Studie des Bundesamts für Statistik zur Integration von MINT-Absolventen in den Arbeitsmarkt. Die Zahlen verweisen auf den Mangel an MINT-Fachleuten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Gemäss einer Studie des Bundesamts für Statistik war die Arbeitsmarktsituation für Hochschulabsolventen von MINT-Fächern im Jahr 2009 besser als für Absolventen nicht-technischer Studiengänge. Die Erwerbslosenquote bei naturwissenschaftlichen/technischen Fachleuten betrug 3,8%, während sie bei den übrigen Studienabgängern bei 5,5% lag. Insbesondere in den MINT-Fachbereichen Informatik, Technik und Bauwesen waren die Erwerbslosenquoten niedrig (zwischen 2,1% und 3,9%).

MINT-Absolventen arbeiteten zudem vermehrt mit einem Vollzeitpensum (MINT: 81,5%, übrige Disziplinen: 63,2%), waren häufiger unbefristet angestellt (MINT: 71,5%, übrige: 63,2%) und nahmen öfter Führungspositionen ein (MINT: 24%, übrige: 16,6%). Weiter waren MINT-Fachleute (65,3%) häufiger in der Privatwirtschaft beschäftigt als Absolventen der übrigen Studiengänge (48,5%). Die Zahlen sind ein Indiz für den Mangel an MINT-Fachleuten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.