Berufsbildungsfinanzierung durch den Bund beschlossen

11. September 2012 News

Im Rahmen der Diskussion über die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) 2013 bis 2016 hat der Nationalrat mit dem Ständerat gleichgezogen und für die Berufsbildung 3,582 Milliarden Franken gesprochen. Damit beteiligt sich der Bund über die nächsten vier Jahre mit rund 25 Prozent an den öffentlichen Berufsbildungsausgaben.

Für Diskussionen hat im Nationalrat anlässlich der Debatte über die BFI-Botschaft ein Minderheitsantrag gesorgt, welcher die Vorbereitungskurse für Berufs- und höhere Fachprüfungen mit 400 Millionen Franken speziell begünstigen wollte. Da jedoch derzeit keine gesetzlichen Grundlagen für ein solches Vorgehen vorhanden sind und zudem keine Klarheit herrscht, in welchen anderen Bildungsbereichen dieser Betrag eingespart werden sollte, wurde der Antrag abgelehnt.

Handlungsbedarf bei der höheren Berufsbildung erkannt
Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst, dass der Bund für die nächsten Jahre seinen gesetzlichen Anteil von einem Viertel an den Berufsbildungskosten übernehmen wird. Die Diskussion hat zudem gezeigt, dass der Handlungsbedarf bezüglich der höheren Berufsbildung auch von der Politik erkannt wurde und bald die Grundlagen zu schaffen sind, um die Subventionierung von Vorbereitungskursen für eidgenössische Prüfungen zu optimieren. Subjekt- bzw. nachfrageorientierte Finanzierungsmodelle werden dabei eine zentrale Rolle spielen müssen, um die Arbeitsmarktnähe der Angebote und die Wettbewerbsneutralität der Subventionierung zu gewährleisten.