Die LEONI Studer AG entwickelt und fertigt Drähte, optische Fasern und Kabel für den Infrastrukturbereich und die Industrie. Eine hochspezialisierte Arbeit, die viel Wissen und Erfahrung erfordert. Ältere Mitarbeiter sind für das Unternehmen deshalb ein Gewinn. «Erfahrene Mitarbeiter sind wichtige Know-how-Träger und werden von uns entsprechend geschätzt», meint Karin Bühler, Leiterin Human Resources der LEONI Studer AG. Dass der Kabel-Spezialist bei Anstellungen keine obere Altersgrenze kennt, belegt diese Haltung. «Bei uns zählen Wissen und Erfahrung viel», unterstreicht Bühler.
Das Unternehmen ist denn auch darauf bedacht, seinen Mitarbeitern Perspektiven aufzuzeigen und sie so an Bord zu halten. Auch arbeite man derzeit daran, den internen Wissenstransfer zu verbessern. Und zwar mit einer systematischeren Personalentwicklung, die auch die Nachfolge-Planung und den Einbezug des betrieblichen Erfahrungsschatzes verstärkt thematisiere. Zudem gibt es vereinzelte Tandem-Lösungen, bei denen die älteren und erfahrenen Mitarbeiter ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. «Der Altersmix macht’s», sagt Karin Bühler und fügt an: «Vielfalt ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.»
Leuchtendes Beispiel ist der Fall des früheren Chef-Ingenieurs, der sein Wissen seit seiner Pensionierung in samstäglichen Kursen an die jüngere Generation weitergibt. Diese schätzt den Know-how-Transfer durch ihren ehemaligen Vorgesetzten. «Die Lernveranstaltungen kommen sehr gut an», freut sich Bühler. Gerne würde man vermehrt auf solche Lösungen setzen. Nur: Zwischen dem Anspruch, das Wissen im Betrieb zu halten, und der Kostenrealität gibt es einen Konflikt. «Die aktuelle Wirtschaftslage und der Konkurrenzdruck lassen uns momentan zu wenig Spielraum, um alle Schlüsselpositionen im Tandem zu besetzen», bedauert Karin Bühler.
Steckbrief
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Branche: Kabelherstellung
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Ort: Däniken
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Mitarbeiter: 415
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Davon Ü45: rund 200
Weitere Informationen
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Kontaktperson LEONI Studer AG: Karin Bühler, Leiterin Human Resources, karin.buehler@leoni.com
