Der Schweizer Arbeitsmarkt bleibt gut in Form

28. Juni 2012 News

Der Arbeitsmarkt in der Schweiz entwickelt sich bedeutend besser als in den Nachbarländern. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im ersten Quartal 2012 um 2%. Die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) sank in der Schweiz im gleichen Zeitraum um 0,1% auf 4,3%.

Gemäss Angaben des Bundesamts für Statistik (BFS) zählte die Schweiz im ersten Quartal insgesamt 4,731 Millionen Erwerbstätige. Das waren 2% mehr als im Vorjahresquartal. Die Zahl der erwerbstätigen Männer wuchs innert Jahresfrist um 1,6%, während bei den Frauen ein Anstieg um 2,5% verzeichnet wurde. Es stieg sowohl die Zahl der schweizerischen Erwerbstätigen (+0,9% auf 3,402 Mio.) als auch jene der ausländischen Erwerbstätigen (+4,9% auf 1,329 Mio.).

0,1% weniger Erwerbstätige in der EU
Mehr Erwerbstätige wurden auch in Deutschland und Österreich gezählt, wo mit 1,5% und 1,8% ähnlich hohe Wachstumsraten wie hierzulande verzeichnet wurden. In Frankreich stieg die Zahl der Erwerbstätigen dagegen nur noch leicht (0,1%), derweil Italien einen Rückgang um 0,8% verzeichnete. In der EU resultierte insgesamt ein Minus von 0,1%.

In der Schweiz waren 197 000 Personen erwerbslos. Die Erwerbslosenquote belief sich von Januar bis März – nach dem international vergleichbaren Standard des Internationalen Arbeitsamts gerechnet – auf 4,3%, verglichen mit 4,4% im ersten Quartal 2011.

Leicht weniger erwerbslose Schweizer und Ausländer
Bei den Frauen ging die Erwerbslosenquote gemäss ILO zwischen dem ersten Quartal 2011 und dem ersten Quartal 2012 leicht zurück (von 4,7% auf 4,5%), während sie bei den Männern sehr leicht zunahm (von 4,1% auf 4,2%). Die Erwerbslosenquote sank ganz leicht sowohl bei den schweizerischen Staatsangehörigen (von 3,2% auf 3,1%) als auch bei den ausländischen Personen mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz (von 8,2% auf 8,1%). Im europäischen Vergleich ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor tief.

In der EU stieg die Erwerbslosenquote von 9,9% auf 10,6%. In Deutschland erhöhte sich die Quote von 5,4% auf 5,9%. Frankreich verzeichnete eine leichte Zunahme um 0,1 Prozentpunkte auf 10,2%.