Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats will keine gesetzlichen Grundlagen für einen maximal 14-wöchigen Elternurlaub im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes schaffen. Sie beantragt die Ablehnung der Parlamentarischen Initiative «Elternzeit. Eine umfassende, ganzheitliche Lösung als Ergänzung zum bestehenden Mutterschaftsurlaub».
Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst diesen Entscheid und geht mit der Kommissionsmehrheit einig, dass eine Elternzeit, die zusammen mit dem bisherigen Mutterschaftsurlaub 28 Wochen umfassen würde, nicht finanzierbar wäre: In den Sozialversicherungen ist der Fokus auf die Sicherung der Altersvorsorge zu legen und mit zusätzlichen Lohnbeiträgen würde der Standort Schweiz für die Unternehmen weiter verteuert. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, mit denen die Arbeitgeber hierzulande ohnehin schon konfrontiert sind, wäre eine solche pauschale Mehrbelastung nicht tragbar. Ausserdem müssen die Arbeitgeber frei sein, in Abhängigkeit der betrieblichen Möglichkeiten entsprechende Vereinbarungen mit ihren Mitarbeitenden zu treffen – sei dies für einen Urlaub, aber auch flexible Arbeitszeiten und Arbeitsformen –, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern.